Bauerncafés erfreuen sich dauerhafter Beliebtheit – auch, weil sie ein tolles Ziel für Fahrradtouren sind. Fünf Tipps rund um Mönchengladbach

St. Töniser Obsthof

Eine Fahrradtour nach St. Tönis lohnt sich in jedem Fall. Dass die ‚Apfelstadt‘ Tönisvorst ihren Namen nicht von ungefähr trägt, wird man zwangsläufig bei der Anreise merken: Denn das Landschaftsbild rund um die Stadt ist von Apfelbäumen geprägt (Tipp: Über den Ortsteil Vorst durch die Apfelplantagen an der Huverheide nach St. Tönis radeln). Der St. Töniser Obsthof ist in erster Linie ein bestens sortierter Hofladen, versteht sich mittlerweile aber längst als Ausflugsziel mit Kaninchen, Ziegen und Ponys. Und seit einigen Jahren auch mit einem kleinen, aber feinen Hofcafé drinnen am Kamin und draußen unter der niederrheinischen Sonne. Mit herausragendem Obstkuchen, kräftigem Kaffee und dem vermutlich leckersten Apfelsaft der Umgebung.

St. Töniser Obsthof | Düsseldorfer Straße 4 | Tönisvorst
18 Kilometer
vom Alten Markt, über Eicken, Neersen und Vorst

Ambientehof Glehn

Im urigen Innenhof des Ambientehofs im beschaulichen Glehn hat Familie Ried vor zwölf Jahren ein gemütliches Bauerncafé geschaffen, das von seinem Stilmix lebt: Denn hier trifft der niederrheinischpragmatische Landwirtschafts-Charme, den der historische Bauernhof ausstrahlt, auf mediterranes Flair: Strandkörbe, Palmen, Olivenbäume – unweigerlich fühlt man sich hier schnell im Urlaub. Diesen Stilmix finden wir auch auf der Speisekarte wieder: Denn hier steht das Bauernfrühstück genauso wie die Toskanische Brotzeit. Es gibt italienische und Südtiroler Spezialitäten genau wie Hausmacherwurst aus der Region. Das gefällt, und mehr noch das Versprechen der Gastwirte, das den Gesamteindruck abrundet: „Wir bereiten jedes Frühstück und jede Brotzeit individuell und mit viel Liebe zu. Ob süß oder herzhaft, für den großen und den kleinen Hunger, bei uns soll jeder genießen und dem Alltag für kurze Zeit entfliehen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Ihrem Alltag eine Prise Urlaub beizumischen.“

Ambientehof | Hauptstraße 1A | Korschenbroich-Glehn
13 Kilometer
vom Alten Markt, über Hardterbroich-Pesch, Bungt und Korschenbroich nach Glehn

Restaurant & Cafe Landwirtschaft

Um vor Enttäuschungen vorzuwarnen: Bevor man sich von Mönchengladbach aus in Richtung Willich-Schiefbahn macht, sollte sichergestellt sein, dass jemand im Café Landwirtschaft auch einen Tisch reserviert hat. Denn diese modern umgebaute alte Scheune im rund 500 Jahre alten Berderhof erfreut sich mittlerweile großer regionaler Beliebtheit. Das liegt zum einen sicherlich an seiner ruhigen Lage. Aber auch daran, dass der Traditionshof äußerst geschmackvoll umgestaltet wurde. Hier trifft Eiche auf Edelstahl, erdige Farbtöne auf moderne Wandlampen, und die alten Backsteine der 1870 errichteten Wand verstehen sich gut mit der anliegenden, offenen Küche. Apropos Küche: Sie ist natürlich einer der Hauptgründe für unser Kommen. Täglich frisch und regional, mit viel Liebe und Hingabe werden hier kreative und köstliche Gerichte gezaubert. Natürlich bekommt man auch einfach eine Tasse Kaffee und ein gutes Stück Kuchen oder ein kühles Getränk. Das kann man am besten auf der gemütlichen Terrasse genießen, mit Blick auf die Obstwiese, auf Kühe und auf Kälbchen.

Restaurant & Café Landwirtschaft | Klosterweg 32 | Willich
11 Kilometer
vom Alten Markt, über Eicken und Neuwerk in Richtung Willich

Cafe Kälberstall

Riesengroß sind die hellbeigen Sonnenschirme im Innenhof des Café Kälberstall in den Feldern zwischen Kempen, Grefrath und Wachtendonk. Natürlich sitzt man auch hier im ehemaligen Kälberstall gemütlich auf modernen Stühlen. Richtig Charme besitzt aber vor allem die Außenterrasse, die neuerdings zur schnelleren Bedienung eine eigene Theke besitzt. Gemütlich ist es, egal ob zum Frühstücksbuffet mit selbstgemachter Marmelade, zum Grillabend oder zu Kaffee und Kuchen. Man kann hier Radfahrer beobachten, vorbeifahrende Trecker – oder den Kindern beim Tischtennis zuschauen und genießen, wie sie sich am Klettergerüst vergnügen.

Café Kälberstall | Kusenweg 2 | Wachtendonk
26 Kilometer
vom Alten Markt, über Viersen, Süchteln und Grefrath nach Wachtendonk

Auffelder Bauerncafe

Immer der Niers entlang – und man landet irgendwann in der kleinen Ortschaft Oedt. Dort lockt das Auffelder Bauerncafé die ganze Familie. Der Fasselthof liegt am Ortsrand zwischen den Feldern und besticht durch eine typisch rustikale Innengastronomie im ehemaligen Kuhstall und eine wunderschöne Terrasse im Grünen – mit Blick auf den schönen und gut gepflegten Spielplatz, der so einladend für die Jüngsten ist, dass die Eltern länger als nur für die Dauer von Kaffee und Kuchen Zeit für sich bekommen. Diese Zeit brauchen sie auch, denn besagte hausgemachte Kuchenstücke sind bombastisch groß (und natürlich lecker). Neben dem sams- und sonntäglichen Frühstücksbuffet (mit selbst gebackenem Brot) stehen bei den Auffeld-Fans der Hähnchen-Donnerstag, der Schnitzel-Freitag sowie der Eintopf-Samstag umrandet im Notizblock. Und sonst? Schmeckt hier nach einer Radtour an der Niers ein frisch gezapftes Bierchen natürlich besonders gut.

Auffelder Bauerncafé | Auffeld 26 | Grefrath
16 Kilometer
vom Alten Markt, über Windberg, Viersen und Süchteln