Restaurants haben sie schon lange in ihr Programm aufgenommen, ganze Kochbücher sind nur ihnen gewidmet und auch in vielen Haushalten gehören sie zum festen Speiseplan –  feischlose Gerichte stehen nicht nur bei Vegetariern hoch im Kurs, sondern erfreuen sich inzwischen bei vielen Ernährungs- und Umweltbewussten größter Beliebtheit.
Selbst, wer nicht völlig auf den Genuss von Fleisch verzichten möchte, sollte regelmäßig vegetarische Tage einplanen. Mehr Obst- und Gemüse bedeutet gleichzeitig weniger Fett, das ist nicht nur gut für die ’schlanke Linie‘, sondern beeinflusst auch das Herz-Kreislauf-System positiv und kann helfen, Diabetes mellitus sowie Krebs vorzubeugen.
Als positiver Begleiteffekt profitiert auch die Umwelt von geringerem Fleischkonsum. Dass die Verwendung regionaler und biozertifizierter Produkte die Klimabilanz verbessert, ist schon lange fest im Bewusstsein der Menschen verwurzelt. Neue Studien zeigen jedoch, dass anfallende Treibhausgase durch eine Umstellung auf überwiegend pflanzliche Ernährung in noch größerem Ausmaß reduziert werden können.
Körper und Umwelt freuen sich also über die Hinwendung zu vegetarischer Kost – doch wo bleibt der Genuss? Diese Frage wird sich vielleicht so manch einer stellen. Dabei ist sie fast unberechtigt. Denn: Wer hat sich nicht schon über eine große Portion Pasta Napoli gefreut oder in den Köstlichkeiten einer Antipasti-Platte geschwelgt? Der Vielfalt vegetarischer und teils auch rein veganer – sprich ausschließlich pflanzlicher – Rezepte sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Und wie bei allen Speisen, egal ob mit oder ohne Fleisch, entscheiden ausschließlich der eigene Geschmack und die Frische der Produkte über die Qualität eines Essens. Immer gilt: Erlaubt ist, was schmeckt.
Als leckere Beilage und vegetarischer ‚Sattmacher‘ erobert Quinoa – auch bekannt als Inkakorn oder Perureis – momentan einen Platz in vielen exotischen Speisen. Hierbei handelt es sich nicht, wie der Name vermuten lässt, um eine Getreideart, sondern eine Pflanzenart, die Spinat und Roter Bete recht nahe steht. Gerade Gluten-unverträgliche Menschen wählen dieses Korn mit dem nussigen Geschmack gerne als Ersatz für Getreide. Diabetiker schätzen es, da seine Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel nur sehr langsam erhöhen. Ein echtes Wunderpflänzchen auch für Figur- und Fitnessbewusste. Quinoa versorgt den Körper mit allen essentiellen Aminosäuren, Calcium und Eisen. Große Kupfer- und Manganmengen stärken den Knochenbau, Magnesium ist gut für die Muskeln.
Als kleine Anregung, welche vegetarischen Köstlichkeiten Sie mit dem südamerikanischen Korn zaubern können, verriet uns Esther Kelz ein lecker-fruchtiges Rezept, das die Lust auf  fleischfreie Küche weckt.
Quinoa mit Butternut und Granatapfel
Zutaten für 4 Personen
1 Aubergine
1 Zwiebel
20 g Ingwer
600 g Kürbis
Olivenöl
300 g Quinoa
750 ml Gemüsebrühe
1 Granatapfel
Petersilie
Pfeffer & Salz
Zubereitung
– Aubergine halbieren und in Scheiben schneiden, mit Salz bestreuen und 20 Minuten ziehen lassen
– Ingwer und Zwiebel klein würfeln, Kürbis schälen, Kerne entfernen, Fruchtfleisch würfeln
– Auberginen in heißem Öl von beiden Seiten ein bis zwei Minuten anbraten
– Zwiebeln und Ingwer dazugeben und mit andünsten
– anschließend den Kürbis mit in die Pfanne geben und das Ganze mit Brühe ablöschen
– die Mischung circa 20 Minuten bei halb aufgelegtem Deckel kochen lassen
– in der Zwischenzeit die Granatapfelkerne auslösen, Petersilie waschen und grob hacken
– Kräuter und Kerne anschließend unter die Quinoa-Mischung heben und mit Pfeffer und Salz
abschmecken
Guten Appetit!
Neugierig?
Wenn Sie nun mehr über die Möglichkeiten vegetarischer Ernährung erfahren möchten und wie Sie damit der Umwelt helfen und Ihr Wohlbefinden steigern können, schauen Sie am Stand von ‚Veggie-Day für Mönchengladbach‘ auf dem Gesundheitstag vorbei.