Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Diese Frage kann man sich am Niederrhein wirklich stellen. Um richtig Urlaub zu machen, braucht man weder in engen Fliegern zu sitzen noch muss man im Stau stehen. Nach einer kurzen Fahrt ist man schon ganz woanders: in der Region Niederrhein.

Wandern, Fahrradtouren, Kanu fahren, schwimmen im See, dazu Ausflüge in historische Städte, Wellness und Kultur: Was braucht es mehr für einen richtig entspannenden Urlaub? Der Niederrhein bietet das alles. Über das ganze Jahr gibt es viele Möglichkeiten, hier ein paar freie Tage zu verbringen.

Dabei braucht man nicht mal ein Auto. Weil die Landschaft in der Region flach ist, eignet sie sich hervorragend für ausgedehnte Radtouren. „Über die vergangenen 17 Jahre ist hier ein großes Radwegenetz entstanden“, sagt Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin von Niederrhein Tourismus. Die Kreise Heinsberg, Kleve, Viersen und Wesel haben sich in dem Verbund zusammengeschlossen, um die touristischen Vorzüge der Region bekannter zu machen. Über das Radwegenetz sind sie miteinander verbunden. Dabei brauchen Touristen nicht mal ein eigenes Rad mitzubringen, wenn sie auf dem Drahtesel die Natur erleben wollen. An 40 Stationen können sie spontan ein Rad ausleihen – oder sie reservieren sich eines vorab.

Auch für Wanderfreudige bietet die Region mit ihren Naturparks viel Abwechslung. Der Naturpark Schwalm-Nette mit seinen Bächen, Flüssen und Mooren führt an der deutsch-niederländischen Grenze entlang. Der Naturpark Hohe Mark liegt an der Schnittstelle von Niederrhein, Münsterland und Ruhrgebiet. Wanderlustigen bietet sich mit dem Hohe-Mark-Steig über 158 Kilometer eine abwechslungsreiche Strecke durch weite Auen und an Seen entlang.

Noch ist der Niederrhein keine klassische Urlaubsdestination, sondern eher als Ziel für Kurzurlaube beliebt. „Man kann sich aber hier durchaus zehn bis 14 Tage gut aufhalten und viel erleben“, sagt Martina Baumgärtner. Gerade Familien haben im vergangenen Jahr die Region für sich entdeckt. Als Hotels und Pensionen schließen mussten, ging auch in der Region die Zahl der Buchungen um 51 Prozent zurück. „Aber in der kurzen Zeit, in der alles wieder öffnen durfte, haben wir wieder zehn Prozentpunkte gut gemacht“, sagt Martina Baumgärtner. „Für die kurze Zeit ist das sehr gut.“

Wer sich nicht ganz schlüssig ist, was und wie gebucht werden sollte, findet auf der Homepage des Niederrhein Tourismus viele Anregungen. Dort sind fertige Touren ausgearbeitet, die man sich herunterladen kann. Man kann nach Interessengebieten suchen und sich einen Aktivurlaub oder lieber ein paar Kulturtage zusammenstellen, findet Tipps zu Restaurants und Cafés, Campingplätze, Tages- und Rundtouren. Oder man verbindet gleich mehrere Interessen miteinander – wie bei der aktuellen Beuys & Bike-Route von Kleve nach Leverkusen. Die insgesamt 300 Kilometer lange Radroute führt zu den Orten, an denen Beuys gelebt und gearbeitet hat. Urlaub direkt vor der Haustür eben.

Garnet Manecke

Niederrhein Tourismus bietet über den eigenen Reiseveranstalter 2-Land-Reisen Pauschalreisen an. Neben den Arrangements zu verschiedenen Themen wie ‚Suche nach dem Glück‘, ‚3-Flüsse-Route‘ oder ‚Stille Wunder‘ kann man sich auch seine ganz individuelle Tour zusammenstellen lassen.

www.niederrhein-tourismus.de