Borussia Mönchengladbach hat alle Leistungsträger halten können. Und in Hannes Wolf einen interessanten Neuzugang von Ligakonkurrent RB Leipzig ausgeliehen.

Sie sind alte Bekannte: Borussias Trainer Marco Rose und Neuzugang Hannes Wolf. „Ich kenne ihn schon, seit er 15 Jahre alt ist. Ich hatte ihn schon als U16-Trainer in Salzburg unter meinen Fittichen. Hannes hat einen sehr guten Charakter und weiß genau, was er will. Er kann sehr gut mit Widerständen umgehen und nimmt sich Dinge vor, die er dann meistens auch erreicht“, sagt Rose über den heute 21-jährigen Österreicher. Wolf ist für eine Saison von Ligakonkurrent RB Leipzig ausgeliehen und freut sich sehr auf seine neue Aufgabe: „Als ich von der Möglichkeit gehört habe, zu Borussia zu kommen, war für mich schnell klar, dass ich unbedingt herkommen möchte. Ich denke, ich passe gut in das System, das Marco Rose spielen lässt, weil ich dynamischen Fußball und aggressiv nach vorne spiele.“

Borussias Neuzugang will sein vergangenes Jahr schnell vergessen machen. Zur Saison 2019/20 war Wolf von Salzburg nach Leipzig gewechselt, kam aber aufgrund einer langen Verletzungspause zu gerade einmal fünf Bundesliga-Kurzeinsätzen. Deshalb sei sein größtes Ziel, gesund zu bleiben, erzählt Borussias neue Nummer 11. „Von der Fitness her fühle ich mich im Training sehr gut. Ich habe im Sommer auch viele Extraschichten gemacht. Aber natürlich brauche ich wieder Spielpraxis.“

In Salzburg hatte Hannes Wolf zwischen 2017 und 2019 unter Trainer Marco Rose insgesamt 28 Europapokal- (2 Tore), neun ÖFB-Pokal- (5 Tore) sowie 52 Bundesligaspiele (16 Tore) bestritten und mit RB zweimal hintereinander den österreichischen Meistertitel sowie 2018/19 den nationalen Pokal gewonnen. Ebenfalls unter Trainer Rose gewann Hannes Wolf mit der U19 von RB Salzburg in der Saison 2016/17 überraschend die UEFA Youth League, das Junioren-Pendant zur Champions League. Dabei avancierte der offensive Mittelfeldspieler zum Leistungsträger. Er kam in allen sieben Begegnungen zum Einsatz, erzielte sieben Treffer und bereitete fünf weitere Tore vor. So war Wolf auch beim 2:1-Sieg im Finale gegen Benfica Lissabon an beiden Treffern der Salzburger direkt beteiligt.

Inzwischen agiert Wolf am liebsten auf der Position des Spielmachers. „Am Anfang war ich eher Stürmer oder Flügelstürmer. Mittlerweile fühle ich mich auf der zentralen Offensiv-Position am wohlsten, aber ich kann auch auf der ‚Acht‘ spielen oder im Sturm“, erklärt Borussias Neuzugang, der über sich selbst sagt, dass er ein „unangenehmer Gegenspieler“ sei. „Ich komme über die Mentalität. Es ist oft so, dass ich mich in ein Fußballspiel hineinbeißen muss, und dann läuft es auch fußballerisch.“

www.borussia.de