Naturtöne, florale Muster und Holzoptik: Wer seine Wohnung renovieren möchte, kann sich jetzt das Gefühl von Natur in die eigenen vier Wände holen. Auch wenn der Trend zu klaren Linien und Farben geht: Wer es lieber opulent mag, findet nach wie vor einige neue Muster und Farbtöne.

Die eigene Wohnung ist das Nest, der Rückzugsort, an dem man sich wohlfühlen will. Das fängt bei der Gestaltung der Böden und Wände an. Klare Linien und helle Farben geben den Räumen eine ruhige Atmosphäre. „Für den Boden sind gerade Fischgrätmuster mit kleinen Platten sehr gefragt“, sagt Frederic Reugels von Reugels + Lenzen, Handwerksbetrieb für Farben, Tapeten und Bodenbeläge.

Die Muster in Holz- oder Steinoptik geben den Räumen mehr Tiefe. Der Industriecharme, der schon einige Zeit das Design von Accessoires wie Lampen beeinflusst, hat nun auch die Optik der Wände und Böden erreicht. Tapeten mit Naturstein- oder Ziegelmustern geben den Räumen ein urbanes Aussehen.

Aber auch wer es grün mag, findet in den neuen Tapeten-Kollektionen etwas Passendes. Große Palmwedel geben die Illusion, sich mitten im Dschungel zu befinden, Blumentapeten verbreiten Schloss-Atmosphäre und Streifen verleihen den Räumen eine natürliche Ordnung.

Wer sich selbst zutraut, die Wände zu tapezieren, bekommt vom Fachmann wertvolle Tipps. „Es gibt ansatzfreie Tapeten, bei denen man die Bahnen sehr schön aneinanderlegen kann“, sagt Frederic Reugels. Aber auch vor Mustern, die passend aneinandergeklebt werden müssen, brauchen Laien keine Angst zu haben. „Auf jeder Tapetenrolle steht, mit welchem Versatz die Tapeten geklebt werden müssen“, sagt der Experte.

Leere Räume zu renovieren, ist vergleichsweise einfach, aber wie geht das in einer bewohnten Wohnung? „Für das Tapezieren und Anstreichen reicht es, die Möbel in die Mitte des Raumes zu stellen und abzudecken“, sagt Reugels. „Dann kann man an den Wänden drumherum arbeiten.“

Bei Bodenbelägen ist der Aufwand etwas größer. Entscheidet man sich für einen Klick-Vinyl, kann man die Möbel in die eine Hälfte des Raumes stellen und den Boden auf der anderen Seite fertig machen. Dann wird gewechselt. Wird der Bodenbelag geklebt, wie das oft bei Teppichböden der Fall ist, dann sollte der Raum leer sein, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.

Wer nicht sofort selbst loslegen will, beauftragt den Profi mit den Arbeiten. „Wir schauen uns die Gegebenheiten vor Ort an, um dann mit den Kunden zu besprechen, wie es gemacht werden kann“, sagt Reugels. Etwa sechs Wochen bis zur Renovierung sollte man einplanen – inklusive der Planung und der Entscheidung für die optimale Wohlfühl-Tapete. Für ein neues Wohngefühl.

Garnet Manecke

www.reugels-lenzen.de