Ein ganzer Tag rund um Mode und Textiles

Mönchengladbach ist nach wie vor eine Textilstadt. Was aber nicht jedem bewusst ist: Mönchengladbach ist auch eine Modestadt. Um das zu zeigen, laden die Händler der Innenstadt am 21. Mai zum 2. Mönchengladbacher Fashionday auf die steilste Einkaufsmeile Nordrhein-Westfalens. Besucher können sich auf einen Tag voller Highlights rund um Mode und Textiles an der Hindenburgstraße und in ihren Nebenstraßen freuen.

Mönchengladbach – Modestadt

Schon vor ihrer Eröffnung wird die Markthalle ihren ersten großen Auftritt haben. Aus der Halle, in der bald internationale Kulinaria angeboten werden, treten die Models heraus auf den Catwalk, um die Trends der kommenden Saison zu präsentieren. Mönchengladbachs Modegeschäfte und Hersteller zeigen in Fashionshows von jeweils 15 Minuten, was man im Business trägt, welche Stücke auf jeden Fall ins Urlaubsgepäck gehören und mit welchen Outfits Männer in diesem Jahr modisch punkten können. Und natürlich gibt es auch viele Anregungen zu den passenden Accessoires.

Die ersten modischen Anregungen können sich Besucher um 11 Uhr holen, der letzte Catwalk ist für 17 Uhr geplant. Mittags werden die Friseure der Stadt zeigen, was ihr Handwerk ausmacht. In einem Show-Frisieren zeigen sie, dass auch die Haare Teil eines kompletten Outfits sind. Der DJ Tocadisco wird die Shows begleiten und für die richtige Stimmung sorgen.

Erlebnistag

Die Fashionshows sind eines der vielen Highlights, die auf die Besucher des Fashiondays warten. Denn die Händler an der ganzen Hindenburgstraße, vom Kapuzinerplatz bis zum Vitus Center, werden unter dem Motto ‚Wir alle sind das Stadtgeschehen‘ mit vielen Überraschungen aufwarten. Daran beteiligen sich auch die vielen individuellen inhabergeführten Geschäfte in der Wallstraße, der Friedrichstraße und der Stephanstraße. Hier kann man Mode und Lingerie, Literatur zu Designern und Stil, aber auch ungewöhnliche und hochwertige Accessoires wie Schmuck, Taschen, Reisegepäck und Brillen entdecken.

Catwalk

„Was die Händler für ihre Kunden als zusätzliches Goodie anbieten, haben wir jedem selbst überlassen“, sagt Holger Brinkmann-Sahm. Mit seinem Team der PEP Factory hat er schon den ersten Fashionday 2019 organisiert. Der war ein großer Erfolg und zog Besucher aus den Niederlanden wie aus den benachbarten Städten nach Mönchengladbach. Ein Erfolgsfaktor war dabei auch, dass die Händler sich mit vielen kreativen Ideen beteiligt haben, sodass für ihre Kunden aus einem einfachen Shoppingtag ein Erlebnistag wurde.

So soll es wieder sein. In den Multibrand-Stores sind lebendige Schaufenster geplant. Es wird Stil- und Make-Up-Beratung geben und viele Mitmach-Aktionen. Besucher können sich zum Beispiel als Designer versuchen und beim Bedrucken von Taschen und Sneakern ihre eigenen It-Pieces entwerfen. Jedes Stück ist ein Unikat.

Jobbörse

Wie schon bei der ersten Auflage geht es auch beim zweiten Fashionday nicht nur um Äußerlichkeiten. „Im Minto wird es eine große Jobbörse geben“, sagt Brinkmann-Sahm. Hier können sich Interessierte darüber informieren, welche Berufe in der Textilbranche möglich sind. Gerade im Bereich technischer Textilien gibt es in Mönchengladbach viele Unternehmen, die für Berufsstarter wie auch für Professionals interessante Karriereperspektiven bieten. Zudem verfügt Mönchengladbach mit der Hochschule Niederrhein, der Textilakademie und dem MariaLenssen-Berufskolleg über drei renommierte Aus- und Weiterbildungsstätten in der Textilbranche.

Jenseits des Trubels hat der Tag für die Innenstadt und insbesondere das Altstadt-Quartier noch andere positive Effekte. „Die Veranstaltung zahlt auf die Entwicklung des gesamten Quartiers ein“, sagt Brinkmann-Sahm. Seit Beginn des Jahres gehört er zum Vorstand des Citymanagements Mönchengladbach. Die Vernetzung der Händler und Dienstleister miteinander, der Kontakt der Anwohner untereinander: Das alles führt zu Gesprächen und neuen Ideen. Die Chance ist groß, hier Partner zu finden, mit denen man diese Ideen umsetzen kann. Das Ergebnis: Die Stadt entwickelt sich weiter. Die Waldhausener Straße mit dem Club der Wirte und der Altstadt-Initiative ist dafür ein gutes Beispiel. Wie BrinkmannSahm sehen das auch das Quartiersmanagement und die Stadt, die den Fashionday fördern.

Silbertag

Diesem Gedanken folgt auch die Familienkleiderbörse, ein SecondHand-Markt auf dem Kapuzinerplatz am Haus Zoar. Gegenüber des Catwalks können Familien gegen einen kleinen Obolus ihren Stand in einem reservierten Areal buchen. Gut erhaltene Kinderkleidung, der einstige Traum-Hosenanzug, der nicht mehr passt, oder einfach der Fehlkauf können hier neue glückliche Besitzer finden. Und natürlich kann man auch selbst nach dem einen oder anderen Schnäppchen suchen. Der gezahlte Obolus hilft auf jeden Fall anderen Familien und Kindern: Er wird für einen guten Zweck gespendet.

Garnet Manecke