Der Sommer wird bunt, wild und lecker. Das jedenfalls versprechen die Trends für Garten, Balkon und Terrasse. Ruheoasen, blühende Diversität und der eigene Anbau von Gemüse und Obst sind in dieser Saison die großen Themen für die individuelle Gartengestaltung.

Der Naschgarten sei in diesem Jahr sehr gefragt, sagt Martin Wenner, Gärtnermeister bei Lenders Gartencenter. „Ein paar Beeren und ein bisschen Obst, die man so vom Strauch pflücken und direkt essen kann, sind sehr beliebt“, sagt der Experte. Gerade jüngere Leute haben dieses natürliche Buffet gerne in ihrem Garten. Ein weiterer Vorteil: Himbeeren, Blaubeeren und Erdbeeren eignen sich auch gut für die Topfhaltung auf der Terrasse und dem Balkon.

Das gilt auch für Tomaten, die es in vielen Sorten gibt. Ein weiteres Plus der Tomate: Sie schmeichelt sowohl roh und pur dem Gaumen wie auch als Salat oder mit einer leckeren Pasta. Auch andere Gemüsesorten können ohne großen Nutzgarten angebaut werden. „In Hochbeeten kann man Erdbeeren, Kohlrabi und Salate ziehen“, sagt Wenner. Ein Streifzug durch die Kleingärten der Stadt zeigt, dass bei Hobby-Gärtnern auch Zucchini, Lauchzwiebeln und sogar Kürbis im Hochbeet gedeihen.

Bei der Auswahl der Pflanzen sollte man sich vorher die Frage stellen, ob man den Sommer lieber durchnaschen oder lieber einmal ernten möchte. „Für den Balkon eignen sich bei Himbeeren zum Beispiel die mehrmals tragenden Sorten“, sagt Wenner. So hat man immer ein paar frische Früchte. Im Nutzgarten würde er eher eine einmal tragende Sorte empfehlen. „Die ist innerhalb von drei Wochen abgeerntet“, sagt der Fachmann. Das wäre zum Beispiel für Marmeladenkocher ideal.

Zudem sind die Sträucher im Nutzgarten gut für Insekten. Die freuen sich auch, wenn sie im Rest des Gartens viel Nahrung finden. Die Gartenbesitzer werden dafür mit dem freundlichen Gesumme und Gebrumme von Bienen und Hummeln sowie der Farbenpracht der Schmetterlinge belohnt.

Insekten- und bienenfreundliche Blumenwiesen bringen viel Farbe und Abwechslung in den Garten. Auch Ziersträucher mit einfachen Blüten sind gut für die kleinen Gartenbewohner. So kommen sie leicht an den Nektar. Ein weiterer Pluspunkt: Wildrosen zum Beispiel bieten nicht nur ein herrliches Farbenspiel, sie haben auch oft einen wunderbaren Duft, mit dem sie die Insekten anlocken und die Gartenbesitzer erfreuen.

Während es im Garten bunt zugeht, wird bei den Gartenmöbeln auf klare Linien und helle Farben gesetzt. Bequeme Sessel in Beige oder Hellgrau bringen Ruhe in den Garten und laden zum Entspannen ein.

Garnet Manecke

www.lenders-gartencenter.de