… heißt es heute immer öfter und ein Objekt der Begierde wechselt seinen Besitzer. Dagegen ist sicher nichts einzuwenden, solange die Wünsche auf legalen Wegen in Erfüllung gehen.
Doch leider kommt es immer häufig-er vor, dass sich – eh man bis drei gezählt hat – ungebetene Gäste Zugang zu fremdem Eigentum verschafft haben. Die Meldungen über diese Blitzeinbrüche kennen wir zur Genüge. Für direkt Betroffene oder nahe Angehörige ist es immer ein unerwarteter Schock. Von jetzt auf gleich wandelt sich der Traum vom schönen Wohnen in einen bösen Albtraum – war doch bisher das Zuhause der Ort, an dem wir uns sicher und geborgen fühlten. „Entwarnung ist nicht in Sicht“, bestätigt Peter Kiewitt, Kriminalhauptkommissar (KHK) der Mönchengladbacher Polizei. „Auch in unserer Stadt steigt die Zahl der Wohnungseinbrüche wieder an.“ Doch es gibt durchaus Maßnahmen, die erfolgreiche Einbrüche verhindern können. So ist ebenfalls bekannt, dass mehr als ein Drittel aller Einbruchversuche aufgrund guter Sicherungen scheitert.
Die Taktik der Einbrecher hat sich kaum geändert. Oft sind es Gelegenheitstäter, die mit primitiven Hebelwerkzeugen innerhalb kurzer Zeit schwer einsehbare Fenster oder Türen aufzuhebeln versuchen. Auf die Idee für dieses Thema hat mich ein aufmerksamer Nachbar gebracht. Er erinnerte uns daran, dass wir nach einer Reparatur an der rückseitigen Hausfassade vergessen hatten, die dort angelehnte Leiter wegzunehmen. Von dort aus hätte ein sportlicher Langfinger durchaus einen Versuch starten können, in die erste Etage beziehungsweise aufs Nachbargrundstück vorzudringen. In vielen Fällen wird es Einbrechern leicht gemacht, an Beute zu gelangen. „So ist beispielsweise ein gekipptes Fenster ein offenes Fenster und für einen Dieb kein Hindernis. Und es gibt weitere Sicherheitsmaßnahmen, die relativ einfach umzusetzen sind“, rät Kriminalhauptkommissar Kiewitt.
Wer kennt sie nicht, die Situation, eben mal schnell zum Einkaufen zu gehen und nur kurz die Tür hinter sich zuzuziehen? Eine Tür, die nicht abgeschlossen ist, lässt sich leichter öffnen. Das wissen Einbrecher und häufig kommt es vor, dass Diebe die Häuser vorher ausspähen. Seien auch Sie wachsam, wenn Sie das Haus verlassen und achten auf Personen, die sich auffällig verhalten. Dazu fällt mir eine schöne Begebenheit ein: Eines Tages klingelte unser Telefon und eine Nachbarin aus einer Dachgeschosswohnung gegenüber berichtete aufgeregt, dass sie eine fremde Person beobachtet, die an unserer Terrassentür hantiert. Es war meine Schwiegermutter, die mit dem Efeu kämpfte.
Gehören Sie auch zu denjenigen, die schon mal den Schlüssel vergessen und für diesen Fall draußen einen versteckt haben? Einbrecher sind Spezialisten – sie werden ihn finden. Und noch ein Tipp: Wechseln Sie den Schließzylinder aus, wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren.
Dass Sie nicht zu Hause sind, sollte für niemanden von außen sichtbar sein. So ist es ratsam, Rollläden am Tag offen und abends geschlossen zu halten. Das lässt sich mit einer Zeitschaltung umsetzen. Achten Sie darauf, dass man sie von außen nicht hochschieben kann. Eine Wohnungseingangstür sollte mit einem einbruchhemmenden Schloss mit einem geschützten Profilzylinder ausgestattet und beides durch einen Beschlag mit Zylinderabdeckung abgesichert sein. Ratsam ist ebenfalls ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel.
Schwachpunkte können außerdem leichte Türblätter sowie ungesicherte Licht- und Kellerfenster sein. Es gibt gewiss noch das ein oder andere hier nicht Genannte. Umfangreich und kompetent informieren die (Kriminal-) Polizeiliche Beratungsstelle und eine Tischlerei Ihres Vertrauens.
Vielleicht denken Sie jetzt: „Mir kann nichts passieren, ich bin ja versichert.“ Nur zu oft stellt sich heraus, dass die Opfer unterversichert sind – und ideelle Werte sind in keinem Fall inbegriffen. Waren die Türen nicht verschlossen oder die Fenster nicht verriegelt, kann es im schlimmsten Fall passieren, dass der vollständige Versicherungsschutz verloren geht. Auch das Gefühl, dass Fremde die Schränke mit persönlichen Sachen durchwühlt und ihre Spuren hinterlassen haben, kann einem niemand nehmen.
Bis dahin, wohnen Sie sicher!
PS: Natürlich enthalten wir Ihnen auch die Schöner Wohnen Trends 2013 nicht vor. Im Februar finden Sie an dieser Stelle die interessantesten News der Möbelmesse.
Ihre
Katrin Hoppen
kh@urbano-magazin.de