Der Leckerschmecker hat Glück in Viersen

Genau gesagt handelt es sich hier um eine Kombination aus Weinbar und Restaurant. Um das mal vorwegzunehmen: Felix wird als Name mit Glück verbunden.

Glück haben auch die Viersener, die ein solch gastronomisches Highlight in ihrer Stadt beheimaten. Gehen Sie einfach auf die Rektoratstraße und Sie haben Glück, dass Herr Scherer mit seinem jungen Team sich dort niedergelassen hat. Natürlich nur dann, wenn Sie gut essen möchten oder vielleicht ein leckeres Glas Wein in angenehmer Atmosphäre verkosten wollen.

Ich bin durch eine Einladung zum ersten Mal hierhergekommen. Es war noch ein schöner Spätsommerabend, einiges los in Viersen und zum Glück bekamen wir durch die Reservierung noch den letzten Sechser-Tisch auf der Sommerterrasse vor dem Lokal. Alles sehr nett gemacht, ich fühlte mich auf den ersten Blick recht wohl und saß bequem. Das Essen war gut. Daher lag es für mich klar auf der Hand, noch mal nach Viersen zu fahren. Diesmal an einem schönen Abend in der Mitte des goldenen Herbstes, um mit ein paar sehr guten Freunden dort wieder einzukehren.

Ein freundlicher und aufmerksamer Service nahm schnell unsere Garderobe an, geleitete uns zum reservierten Tisch und nahm zackig die Getränkewünsche auf. Schon kurz darauf reichte uns die engagierte Bedienung die Speisenkarte. Hoppla, absolut überschaubar, aber genug, um für ein Schmunzeln bei uns allen zu sorgen. Ja, für jeden von uns war ein Highlight dabei.

Für mich gab’s als Vorspeise eine kleine Portion Tagliarini mit Scheibchen vom Herbsttrüffel und etwas Parmesan. Dazu ein Gläschen Rotwein aus Frankreich. Überwiegend werden allerdings in diesem Haus Weine aus Deutschland und Italien bevorratet.

Danach wünschte ich mir noch einen Hirschbraten mit Wirsinggemüse und hausgemachten Spätzle, das passte auch gut zu dem vollmundigen Roten. Wirklich köstlich … Das Wirsinggemüse hat es mir angetan. Eingebunden in einer cremigen Sauce, fantastisch. Die Übrigen aus unserer Runde waren jedoch Feuer und Flamme für Sashimi vom Thunfisch und Beef Tatar. Beides quer geprüft. Vor allem das handgeschnittene Tatar war ein Gedicht. Aber auch ein vegetarisches Kürbis-Kichererbsen-Curry fand den Weg zu uns auf den ansprechend gedeckten Tisch und traf den Geschmack. Die Desserts sprachen ihre eigene Sprache: Apfelgranité mit Joghurt und Limette als erfrischendes Nachgericht oder halt etwas mit Schokolade. Auch gut.

Insgesamt waren wir rundherum zufrieden – das stimmungsvolle Licht in den aufgeräumten, fast puristisch anmutenden Räumen und die angeregte Stimmung der übrigen Gäste trugen auf jeden Fall dazu bei. Dass am Ende die Rechnung etwas üppiger ausgefallen ist, liegt in der Natur der Sache. Gute Ware und Ambiente haben halt ihren Preis.

Eine Reservierung ist dringend zu empfehlen. Sonst könnte das Glück etwas eingetrübt sein, wenn kein Platz mehr frei ist und Sie leider nach einer Alternative suchen müssten.

Bis bald mal wieder in Viersen

Ihr Jean Jacques

felix.
Rektoratstraße 2 | Viersen
Fon 02162.8900092

www.felix-restaurant.de