Vor knapp 20 Jahren wurde der BORUSSIA PARK eröffnet. Seitdem hat sich im Nordpark einiges getan – egal, ob als Textil-, Kultur- oder Industriestandort.
Das Herz von Mönchengladbach, es schlägt für viele im Westen der Stadt und ist Schwarz-Weiß-Grün. Vor knapp 20 Jahren wurde hier der Borussia-Park eröffnet, das moderne Stadion der ‚Fohlenelf‘. Alle 14 Tage pilgern hier mehr als 50.000 Menschen hin, um sich die Heimspiele von Borussia Mönchengladbach anzuschauen. Unter der Woche kommen Hunderte, um in der Sportsbar zu Mittag zu essen, um die Trainingseinheiten der Mannschaft von Gerardo Seoane zu beobachten, um die Geschichte der Borussen im Vereinsmuseum nachzuerleben, um eine Nacht im Borussia-Hotel zu verbringen oder um sich das neueste Trikot im Fan-Shop zu kaufen. Die Infrastruktur des Borussia-Park hat sich seit 2004 entwickelt, genau wie das Areal drum herum, der riesige Nordpark.
Anfangs sah es noch so aus, als wären das Stadion und die riesigen Parkflächen irgendwo im Nirgendwo verortet. Doch der Nordpark hat sich gemausert. Das Gelände an der Aachener Straße, das einst riesiges Militärgelände war, ist mittlerweile längst attraktiver Arbeitgeber, Einkaufsspot, Sport-Eldorado und Konzert-Location. Ein Überblick.
Das Sportzentrum
Der Borussia-Park in Mönchengladbach war schon Austragungsort von großen Europapokal- Abenden. Hier haben die Weltstars des FC Barcelona oder von Juventus Turin gespielt. Hier gab es aber auch schon Länderspiele der Deutschen Nationalmannschaft oder WM-Spiele der DFB-Frauen. Nicht minder von Bedeutung ist der nur wenige hundert Meter entfernte Hockey-Park – Europas größtes Hockeystadion und in der Vergangenheit schon Gastgeber von Welt- und Europameisterschaften.
Das Modezentrum
Mönchengladbach, die Textilhochburg – das bekannte Textilunternehmen van Laack, das vor allem für hochwertig produzierte Hemden berühmt ist, hat hier seinen Firmensitz, und nicht nur das: Dazu gehört ein Outlet-Shop. Ebenfalls beliebt: Der Outlet-Store des in Mönchengladbach ansässigen Mode-Unternehmens Cinque. Anzüge, Mäntel, Jacken, Bekleidung für sie und ihn – bei Cinque gibt es attraktive Kleidung, die das italienische Lebensgefühl widerspiegelt.
Der Denkmalbereich
In den denkmalgeschützten Gebäuden der ehemaligen Erziehungsanstalt sind heute einige IT- und Kommunikationsbetriebe, Grafik-Dienstleister oder Steuerbüros. Insgesamt 2000 Menschen arbeiten rund um das Restaurant ‚Palace St. George‘.
Der Kulturstandort
Der Hockey-Park bietet in den Sommermonaten ein abwechslungsreiches musikalisches Programm, im Sommer von Take That über Macklemore bis hin zu Marius Müller-Westernhagen. Und einen Steinwurf weiter ist in der RedBox das ganze Jahr über was los. Comedy, Karneval, Klassik oder Musical – das Programm ist so vielfältig wie Kultur an sich.
Der Industriestandort
Der japanische Monitor-Hersteller Eizo hat hier seinen Sitz, der Büroelektronikhersteller Ricoh oder die Firma Kontec-Sicherheitstechniksystem. Insgesamt rund 6000 Menschen arbeiten im Nordpark, dazu gehören natürlich auch die Mitarbeiter der Santander Bank, einer Zeitarbeitsfirma und des Finanzamts.
Der Kulinarische Tipp
Natürlich, Restaurants und Imbisse gibt es über die ganze Stadt verteilt. Aber die, die im Nordpark zu Gast sind und die der Hunger treibt, die haben die Wahl: Entweder, man lässt sich in der ‚La Cotonneria‘ verwöhnen. Das Restaurant, das mit mediterraner italienischer Küche lockt, ist modern eingerichtet und urgemütlich zugleich. Wer etwas auf die Schnelle futtern möchte, wird auf dem Edeka-Parkplatz ganz sicher nicht enttäuscht: Der ‚Curryteufel Hensen‘ macht eine tolle Currywurst und wirklich knusprige Pommes.
Und sonst? Ein Edeka, Aldi, dm, Action, Bäckereien, Tierärzte, Zahn-, Kinder- und ein Jugendarzt – der Nordpark ist Anlaufpunkt für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Seit der Eröffnung des Stadions hat sich hier einiges getan – und es wird sich auch noch einiges tun.
Sven Platen