Die Neuzugänge Max Grün, Stefan Lainer, Breel Embolo, Marcus Thuram und Ramy Bensebaini verschärfen in der neuen Saison den Konkurrenzkampf bei Borussia.  

Erste personelle Veränderungen hatte es bei Borussia bereits vor Ende der vergangenen Spielzeit gegeben. Denn in Cheftrainer Marco Rose, Alexander Zickler und René Maric wurde zur Spielzeit 2019/20 ein neues Trainerteam präsentiert. Dass dies auch zu personellen Veränderungen innerhalb des Kaders führen könnte, war klar. Dass jedoch ein Großteil des Personals ausgetauscht werde, schloss Trainer Rose bereits bei seiner Vorstellung Ende Mai kategorisch aus: „Die Mannschaft verfügt über ein hohes spielerisches Potenzial. Ich bin sicher, dass wir einige Jungs im Kader haben, die unser gewünschtes Spiel auf den Platz bringen können.“ Statt einen personellen Umbruch einzuleiten, wurde das Team mit fünf Neuzugängen punktuell verstärkt. „Wir haben uns entschieden, einen neuen Weg zu gehen – ohne Revolution. Denn das, was wir haben, hat uns fünfmal nach Europa geführt. Deshalb haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, den Kader auch auf die Wünsche des Trainers hin partiell anzupassen“, erklärt Sportdirektor Max Eberl.

Punktuelle Verstärkung statt Umbruch
So holte Borussia in Max Grün eine neue Nummer drei, um das Torwart-Team, um Yann Sommer und Tobias Sippel nach der Ausleihe von Moritz Nicholas an Aufsteiger Union Berlin zu ergänzen. Darüber hinaus sei es beim Kader für die neue Spielzeit vor allem wichtig gewesen, „Dynamik dazu zu holen“, erklärt Rose. Dynamik, die er sich von Neuzugang Stefan Lainer verspricht. Der 26-Jährige ist Trainer Marco Rose von RB Salzburg zu Borussia gefolgt und verfügt über genau die Tugenden, auf die Borussias neuer Coach Wert legt. Das bestätigt auch Sportdirektor Max Eberl: „In Stefan Lainer bekommen wir einen dynamischen Außenverteidiger mit einer guten Mentalität und reichlich Erfahrung auf hohem internationalen Niveau.“ Ein Niveau, das sich der österreichische Nationalspieler in 15 Länderspielen, 144 Spielen in der österreichischen Bundesliga und 44 Europapokalspielen erarbeitet hat.

Auch Breel Embolo, der von Ligakonkurrent Schalke 04 kam, wusste bereits in seinen ersten Einsätzen für Borussia zu überzeugen. Der Wechsel an den Niederrhein stellt für ihn nach vielen Verletzungssorgen einen Neuanfang dar, bei dem ein Ex-Borusse ein Wörtchen mitgeredet hat. Granit Xhaka habe ihn zu einem Wechsel geraten und immer nur in den höchsten Tönen von Borussia gesprochen, so der 22-Jährige. „Breel bringt Dynamik und Power mit“, schwärmt Trainer Rose. „Ein richtig guter Typ“ sei Embolo, mit „sehr viel Potenzial“. Embolo selbst wolle mit guten Leistungen dazu beitragen, „dass die Leute nach jedem Stadionbesuch mit Freude nach Hause gehen“ – und endlich beweisen, was wirklich in ihm steckt.

Zwei Neuzugänge aus der Ligue 1
Genau wie Marcus Thuram. Der 21-jährige Stürmer kommt von EA Guingamp und schoss in der Ligue 1 in der vergangenen Saison 12 Treffer. „Ich hoffe, dass ich dem Team helfen kann, viele Spiele zu gewinnen“, so der Sohn des ehemaligen französischen Nationalspielers Lilian Thuram. Dass er trotz seines jungen Alters durchaus dazu in der Lage ist, stellte der Franzose in seinem ersten Pflichtspiel für die Fohlen unter Beweis, als er im Pokal beim SV Sandhausen bereits nach 19 Minuten den Siegtreffer für Borussia erzielte.

Kurz vor dem Bundesliga-Start ist im algerischen Nationalspieler Ramy Bensebaini von Stade Rennes noch eine weitere Verstärkung zur FohlenElf gestoßen. Der 24-Jährige ist als Links- oder Innenverteidiger einsetzbar. Mit der algerischen Nationalmannschaft hatte er zuletzt den Afrika Cup 2019 gewonnen. „Es tut jedem Verein gut, Jungs dazuzubekommen, die Siegermentalität in sich haben“, lobte Trainer Rose.

Auch der durch die Neuzugänge neuentfachte Konkurrenzkampf tue dem Team gut, wie Max Eberl erklärt: „Es wird interessant sein zu sehen, was passiert. Spieler werden im Sonnenschein stehen, die bisher in der Schublade waren – und andere, die im Sonnenschein standen, werden kämpfen müssen.“

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