Seit dem 22. Dezember hat Borussia in Dieter Hecking einen neuen Trainer. Der Nachfolger von Andr. Schubert hat Erfahrung damit, Mannschaften aus komplizierten Situationen zu befreien.

Der Presseraum im BORUSSIA-PARK war bis aufs .u.erste gefüllt, als Dieter Hecking am 4. Januar seinen Platz auf dem Podest einnahm. Zahlreiche Journalisten hatten sich versammelt, um den Worten des 52-Jährigen zu lauschen. Schon vor Weihnachten war bekannt gegeben worden, dass der ehemalige Coach des VfL Wolfsburg fortan bei Borussia auf der Trainerbank sitzen wird. Es war eine Wahl, die in Mönchengladbach niemanden riesig überrascht hat. Als in den Medien und den sozialen Netzwerken bereits über eine Entlassung von Trainer Andr. Schubert diskutiert wurde, wurde kein Name so häufig genannt wie der des 52-Jährigen.

Kein Wunder: Schließlich hat Hecking bei seinen vorherigen Trainerstationen in Nürnberg, Hannover und zuletzt in Wolfsburg bewiesen, dass er Mannschaften aus schwierigen Situationen befreien kann. Die Wolfsburger übernahm er, als das Team auf dem 15. Tabellenplatz stand und brachte es bis zum Saisonende auf den elften Rang. In der darauffolgenden Saison führte er die Wölfe auf den fünften Platz und somit auch in die Europa League. Im dritten Jahr feierte er mit den Niedersachsen die Vizemeisterschaft und den Sieg des DFB-Pokals. Zudem kennt sich Hecking in Mönchengladbach bestens aus – der Westfale machte zwischen 1983 und 1985 seine ersten Schritte als Profi fu.baller bei der Fohlenelf.

Beim VfL hat Hecking einen Vertrag bis zum Sommer 2019 unterschrieben – Borussia plant langfristig mit dem früheren Mittelfeldspieler. Kurzfristig zählt für den Fußballlehrer aber nur eines: „Wir müssen in der Rückrunde aufpassen. Die Bundesliga ist ein gefährliches Gesch.ft. Wir dürfen momentan nicht daran denken, am Ende Dritter, Vierter oder Fünfter zu werden – wir müssen schauen, dass wir in der Liga schnellstmöglich wieder in die Spur kommen. Dann können uns aber noch die beiden anderen Wettbewerbe, die Europa League und der DFB-Pokal, sehr viel geben.“ Auch Sportdirektor Max Eberl ist überzeugt, dass derneue Cheftrainer Borussia wieder in die Spur bringen wird. „Dieter Hecking kann Erfolg“, sagte Eberl bei der Vorstellung der 52-Jährigen deutlich. „Er kann mit jungen  Spielern umgehen. Und er kennt Situationen wie die, in der wir uns befinden und kann sie meistern.“

Neben Dieter Hecking gibt es in Co-Trainer Dirk Bremser noch ein weiteres neues Gesicht in Borussias Trainerstab. Der 51-Jährige arbeitet seit 2001 an der Seite von Dieter Hecking – beim VfB Lübeck, Alemannia Aachen, Hannover 96, dem1. FC Nürnberg und dem VfL Wolfsburg. Der gebürtige Bochumer ist „sehr froh, hier sein zu können, denn Gladbach ist einfach ein geiler Verein, mit einer tollen Tradition und tollen Fans“. Das Trainerteam komplettieren Co-Trainer Frank Geideck und Torwarttrainer Uwe Kamps. Manfred Stefes scheidet dagegen aus dem Lizenztrainerteam aus, wird allerdings weiterhin im Übergangsbereich (U17 bis U23) tätig sein und aus dem Nachwuchsleistungszentrum heraus die Ausbildung der Toptalente mit vorantreiben.