Die Fohlen - Mit Energie in die nächste Etappe

Der VfL geht in die Saisonvorbereitung für die Spielzeit 2024/25, in der der nächste Schritt auf dem Borussia-Weg folgen soll

„Wir, da spreche ich vom ganzen Trainer-Team, sind voller Energie“, sagt Borussias Chefcoach Gerardo Seoane. Es ist unter anderem diese Energie, die Antrieb sein wird, auf dem nächsten Streckenabschnitt des Borussia-Wegs, den die Verantwortlichen des Vereins vor einiger Zeit ausgerufen hatten. „Dieser Weg ist vielleicht nicht der einfachste oder kürzeste. Aber er ist der richtige“, so VfL-Präsident Rainer Bonhof. „Wir haben gesagt: Wir nehmen einen neuen Anlauf.“ Und es war von vorneherein klar, dass dieser Anlauf länger sein würde als nur eine Saison.

Am eingeschlagenen Weg zweifelt keiner der VfL-Verantwortlichen. Schließlich gab es trotz des für alle nicht zufriedenstellenden Tabellenplatz 14 aus der vergangenen Saison Erfolge zu vermelden. Die Aufgabe nach dem Kaderumbau war, Spieler aus der Jugend in die Lizenzmannschaft zu bringen und durch kluge Transfers die FohlenElf zu stärken. Beides ist Roland Virkus, Geschäftsführer Sport, mit seinem Team gelungen, findet der Präsident: „Franck Honorat und Robin Hack sind tolle Verstärkungen, die unter Gerardo Seoane gezeigt haben, wozu sie in der Lage sind. Tomáš Čvančara ist durch Verletzungen leider nicht richtig in Tritt gekommen. An ihm werden wir in der kommenden Saison viel Spaß haben.“ Die Leihen von Jordan und Max Wöber haben funktioniert. Und in Fabio Chiarodia, Lukas Ullrich, Shio Fukuda und Grant-Leon Ranos stehen Talente in den Startlöchern, die mittelfristig helfen können.

Die Entwicklung von Rocco Reitz zu einem der Gesichter einer neuen Borussia steht exemplarisch für den Teil des Borussia- Wegs, dessen Fundament in der eigenen Nachwuchsarbeit liegt. „Borussia ist eine Top-Adresse für junge Spieler. Sie sehen, dass hier junge Spieler vielleicht eher ihre Chance bekommen als anderswo: Immerhin haben in der vergangenen Saison bei uns acht Spieler auf dem Platz gestanden, die 21 Jahre oder jünger sind“, sagt Bonhof, der selbst einst den Borussia-Weg ging, 1970 als 18-Jähriger zu Weisweilers Meistertruppe kam und zur Vereinslegende wurde.

Borussia setzt neben den Talenten auch weiterhin auf Spieler, die sich komplett mit den Fohlen identifizieren können. Dazu gehören auch die beiden ersten Neuverpflichtungen des Sommers. Philipp Sander stand schon im Mai als Zugang fest. Der 26-jährige Mittelfeldspieler hatte wesentlichen Anteil am ersten Bundesliga-Aufstieg von Holstein Kiel. Doch statt mit den Störchen das Abenteuer Bundesliga anzugehen, sagt er: „Als ich dann vom Interesse von Gladbach an mir gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Obwohl ich mich in Kiel sehr wohl gefühlt habe, ist mir die Entscheidung aus rein sportlicher Sicht nicht schwergefallen.“ Nicht lange überlegen musste auch Kevin Stöger. Der 30- jährige offensive Mittelfeldspieler kommt vom VfL Bochum, wo er nicht nur in der erfolgreichen Relegation gegen Fortuna Düsseldorf seine Qualitäten als Anführer unter Beweis gestellt hat. Er sagte bei seiner Verpflichtung: „Borussia ist jetzt der perfekte Verein für mich. Ich bin extrem hungrig und habe große Lust darauf, dass wir hier gemeinsam eine erfolgreiche Zeit haben.“ Da dürfte ihm wohl kein Borusse widersprechen.

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