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Franck Honorats Leben ändert sich in diesem Sommer komplett: Der Neuzugang lebt erstmals außerhalb Frankreichs und will ein Gesicht der neuen FohlenElf werden

Borussia und die Bundesliga, das sind neue Dimensionen für den in Toulon an der Côte d’Azur geborenen Franck Honorat. Aber es ist beileibe kein Neuland: „Die Bundesliga ist ein toller Wettbewerb. Ich habe mit Alassane Plea zusammengespielt und seinen Weg weiterverfolgt, genau wie die Wege von Marcus Thuram, Jérôme Roussillion oder Josuha Guilavougui in der Bundesliga. Es war ein Karriereziel von mir, auch in dieser Liga zu spielen. Ich glaube, die Bundesliga passt sehr gut zu mir und meinen Qualitäten“, sagt Honorat.

Diese konnte er gleich in seinem ersten Pflichtspiel für die Fohlen im Pokal gegen den TuS Bersenbrück eindrucksvoll unter Beweis stellen. Immer wieder wurde es über die rechte Seite gefährlich, wenn der 27-Jährige seine Schnelligkeit ausspielen kann. Zwei Tore, ein Assist und zahlreiche eingeleitete Chancen standen am Ende zu Buche. Ein gelungener Auftakt des Neuzugangs, der schon lange mit einem Wechsel an den Niederrhein geliebäugelt hat.

Seit sechs Jahren beobachtet

Honorat gibt bereits 2013 sein Profidebüt für den OGC Nizza, taucht in den französischen U-Nationalmannschaften auf und damit nur wenig später auch auf dem Ra-dar von Borussias Scoutingabteilung. Dort, so heißt es, habe kaum ein Spieler eine dickere Akte – die natürlich digital ist. Aber trotzdem: Borussias Recruiting-Spezialisten kennen den Südfranzosen seit sechs Jah-ren. Haben ihn immer wieder beobachtet und Einträge über ihn verfasst.

Honorat ist seit der ersten Kontaktaufnahme beeindruckt von Borussia und man wird sich schon im Sommer 2022 über einen Wechsel von Stade Brest am äußersten westlichen Zipfel der Grande Nation an den Niederrhein einig. Aber dann schiebt sein Verein der Sache einen Riegel vor. Der vielfältig einsetzbare Offensivspieler hat gerade die beste Ligue 1- Saison seiner Karriere gespielt, er ist der absolute Publikumsliebling und hat die latent abstiegsgefährdeten Bretonen mit elf Toren und sechs Vorlagen ins Liga-Mittelfeld bugsiert. Als nach einer erneut starken Saison Honorats mit sechs Toren und fünf Vorlagen der Klassenerhalt gelingt, wird der Weg zu Borussia frei und sein Wechselwunsch erfüllt.

Bei der Vertragsunterzeichnung am 11. Juli 2023, zu der auch seine Eltern und seine hochschwangere Frau Gwendoline mitgekommen waren, zeigte sich nicht nur Franck überglücklich und emotional mitgenommen. Seine Mutter muss ein paar Tränchen verdrücken, als ihr Sohn endlich das Borussia-Trikot mit der Nummer 9 in den Händen hält, das er schon so lange begehrt. Der 27-Jährige geht ins Ausland, in eine neue Liga. „Ein neuer, großer Verein, eine neue Liga und mein Leben wird sich sehr verändern. Ich bin stolz auf das, was gerade passiert. Es fühlt sich an wie ein großartiges Abenteuer, das da für mich beginnt.“

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