Der Tausch der Ringe ist das zentrale Ritual bei der Hochzeit. Der Ring ist Symbol, Schmuck und das wertvollste Erinnerungsstück an diesen Moment, weiß Daniela Krebber-Herwig. Im Dezember hat sie das Geschäft ‚TrauringLiebe‘ in Rheydt eröffnet, das auf Schmuck für die Hochzeit spezialisiert ist.

Die Wahl des richtigen Traurings beginnt im Prinzip mit dem Verlobungsring. „Dabei wird schon darauf geachtet, welche Trauringmodelle später dazu passen“, sagt Daniela Krebber-Herwig. Zwar ist der Verlobungsklassiker mit einem Brillanten nach wie vor sehr beliebt. Aber heute ist die Auswahl größer. Auch Memoire-Ringe werden gerne als Verlobungsringe gewählt. In diese können später für besondere Lebensereignisse des Paares jeweils ein Diamant zur Erinnerung eingesetzt werden.

Den Brauch, eine Hochzeit mit einem Ring zu besiegeln, reicht bis in die Antike. In Ägypten trugen die Bräute ihn als Zeichen, dass sie nun verheiratet waren. Im 16. Jahrhundert begannen Brautleute, das gleiche Ringmodell zu tragen, um ihre Verbundenheit zu zeigen. Noch heute ist der Ehering das Zeichen der ewigen Liebe und der Zusammengehörigkeit zweier Menschen. „Früher gab es nur ein Modell in Gold und die Paare hatten die Wahl zwischen drei verschiedenen Breiten“, sagt die Expertin. „Heute gibt es selbst bei der klassischen Variante mehrere Modelle. Und wer etwas Ausgefalleneres haben möchte, für den gibt es Ringe aus verschiedenen Materialien und mit unterschiedlichen Oberflächen.“ Beliebt sind zum Beispiel rockigere Varianten aus Titan mit einer Carbon-Oberfläche oder das Cliff-System, das mit jedem Ereignis erweitert werden kann.

Es kommt oft vor, dass die Bräute zum ersten Beratungstermin alleine kommen, um eine Vorauswahl zu treffen. Die Entscheidung für den richtigen Ring, der beiden Partnern gefällt, wird dann bei einem zweiten Termin gemeinsam getroffen. Anders als bei der Auswahl des Kleides, ist das ein Moment, der dem Paar allein gehört.

Wenn der Ring auch das wichtigste Schmuckstück für den großen Tag ist – das einzige ist er nicht. Für die Braut gehören die richtigen Ohrringe, das perfekte Collier oder ein zartes Armband zum letzten Schliff der Hochzeitsrobe. Perlen sind die Klassiker, die bei Bräuten immer noch hoch im Kurs stehen. Aber auch neue Schmuckdesigns wie die Colliers, Ohrringe und Armbänder im Spitzenlook der Designerin Brigitte Adolph lassen die Herzen der Frauen höher schlagen. Die sind nicht nur zum eigentlichen Fest eine Zierde, sondern später auch eine bleibende Erinnerung an den Tag. Solche Schmuckstücke werden für die Bräute oft zu Alltagsbegleitern.

Das gefällt nicht nur jungen Paaren. „Wir haben zunehmend Kunden, die ihr Ehegelübde erneuern“, sagt Daniela Krebber-Herwig. Diese suchen oft keinen anderen Ring, sondern eine neue Form für ihre Eheringe. „Oft hatten sie in jungen Jahren nicht das Geld für ausgefallene Ringe oder es gab sie einfach nicht“, weiß die Unternehmerin. Diese Ringe werden umgearbeitet oder in neue eingearbeitet. Mit dem Treueversprechen wird auch die Erinnerung erneuert.

Garnet Manecke

www.juwelierkrebber.de