Sie gehören zu Ostern wie Kerzen zum Advent: Bunt bemalte oder eingefärbte Eier. Sie landen auf dem Frühstücks- und Brunch-Tisch, in liebevoll zusammengestellten Nestern und vor allem Kinder lieben es, sie an den Feiertagen in ihren Verstecken aufzuspüren.

Doch viele Menschen plagen sich leider immer noch mit einem schlechten Gewissen nach dem Genuss von Eiern – völlig zu Unrecht. Denn inzwischen ist es klar erwiesen, dass sie aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts und der enthaltenen Vitamine A, B, D, K sowie Folsäure, Phosphor, Natrium, Kalium und Calcium fester Bestandteil eines ausgewogenen Speiseplans sein sollten. Man darf es eben – wie bei nahezu allen Nahrungsmitteln – nicht übertreiben. Lediglich, wer auf eine cholesterinarme Ernährung achten muss, sollte etwas Vorsicht walten lassen, doch einmal im Jahr ist auch hier die ein oder andere ‚Sünde‘ erlaubt.

Allerdings gilt immer: Augen auf beim Eierkauf! Greifen Sie bitte grundsätzlich nur zu echten Bio-Produkten, da nur bei diesen garantiert werden kann, dass sie tatsächlich von ‚glücklichen‘ Hühnern mit ausreichend Auslauf und vernünftigem Futter stammen. Aufschluss über die Haltungsbedingungen gibt die erste Zahl des kleinen aufgedruckten Codes: 0 bedeutet Bio-, 1 Freiland-, 2 Boden- und 3 Käfighaltung, um Letztere sollte man in jedem Fall einen großen Bogen machen. Die beste Lösung ist es natürlich, direkt beim Bauern vor Ort einzukaufen, wo man noch oftmals das Federvieh beim Scharren und fröhlich gackerndem Herumlaufen beobachten kann.

Den Hühnern geht es gut? Dann steht dem Einkauf und dem groß angelegten Färbevergnügen natürlich nichts im Wege … Und genau hier liegt der nächste Haken: Meist bleiben nämlich auch nach Ostern noch einige hart gekochte Eier übrig. Doch ruhig Blut: Waren sie beim Kauf noch frisch, sind sie noch länger haltbar. Wenn Sie darauf verzichten, sie nach dem Kochen abzuschrecken, bleiben Eier sogar bis zu vier Wochen bedenkenlos genießbar.

Größeren Resten können Sie dann mit kreativen Zubereitungsmöglichkeiten zu Leibe rücken – denn Eier sind erstaunlich abwechslungsreich. Sie machen sich hervorragend in Dips, Aufläufen und Salaten oder können als feine Begleiter zu Fleisch, Fisch und Gemüse auf den Teller kommen, auch schon an den Osterfeiertagen selbst. Lassen Sie sich einfach inspirieren und probieren Sie auch mal Neues aus – zum Beispiel diese Rezeptidee.

 

Laura Dietel

 

Eier à la Piperade nach Art der Basken

Zutaten

8 hart gekochte Eier, 1 große rote Zwiebel,

2 rote Paprika, 500 g reife Tomaten,

200 ml Gemüsebrühe, 3 Knoblauchzehen,

1 rote Chilischote,

je 1 EL Kurkuma & Paprikapulver edelsüß, Mehl,

100 g TK-Erbsen,

Salz, Pfeffer, ó Bund Petersilie, 2 EL Olivenöl

Zubereitung

Zwiebel putzen und fein würfeln. Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Zwiebeln dünsten, bis sie weich und glasig sind. Währenddessen die Chili in sehr feine Ringe schneiden und den Knoblauch hacken, beides zu den Zwiebeln geben. Nun Kurkuma, Paprikapulver und Mehl zufügen und kurz anschwitzen. Tomaten in grobe Würfel teilen und gemeinsam mit der Brühe zur Zwiebelmischung geben, alles mit Salz und Pfeffer abschmecken und circa 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

Unterdessen die Paprikaschoten in feine Streifen schneiden. Erbsen und Paprika der Tomatenmischung zufügen und alles abgedeckt weitere 10 Minuten dünsten.

Petersilie fein hacken und circa die Hälfte zur Gemüse-Sauce geben.

Zum Schluss die Eier pellen, halbieren und in die Sauce setzen, um sie zu erwärmen. Nun die restliche Petersilie überstreuen und das Ganze am besten im Topf servieren.

Dazu passen Reis oder Fladenbrot.

Guten Appetit!