Parookaville, Summer Jam und Co. – in NRW warten einige tolle Festivals

Es klingt nach dem perfekten Wochenende. Freunde, gute Musik, gute Stimmung, tolles Wetter, was Leckeres vom Grill, kalte Getränke und nachts dann müde getanzt, gesungen und gefeiert ins Zelt. Genau diese Wochenenden sind endlich wieder möglich.

Der Sommer 2022 ist der Sommer der Comebacks. Das gilt auch für die großen und kleineren Musikfestivals, bei denen sich zehntausende Menschen treffen, um einfach eine gute Zeit zu haben. Nachdem im Juni endlich wieder bei Rock am Ring ordentlich gefeiert wurde, warten nun einige weitere tolle Festivals in Nordrhein-Westfalen auf die Musik-Begeisterten.

Summer Jam | 1.-3. Juli

Reggae-, Dancehall- und Hip-Hop-Freunde treffen sich traditionell zum Summer Jam auf der Regattainsel am Fühlinger See in Köln. Anfangs ein Ein-Tages-Festival in Rheinland-Pfalz, ist das Summer Jam seit 1996 im Kölner Norden zu Hause. Entspannt geht es hier im Grünen zu, auch wenn rund 30.000 Menschen kommen werden, um zur Musik der Headliner Seeed, Gentleman, Sean Paul oder Shaggy zu feiern. ‚Feel the Beat‘ ist ein gutes Motto für dieses Jahr. Endlich wieder den Beat fühlen …

Ruhrpott Rodeo | 1.-3. Juli

Eine ziemlich verrückte Mischung aus alt-eingesessenen Metalbands, deutschen Punkbands und etablierten Rockern findet sich Jahr für Jahr zum Ruhrpott Rodeo in Hünxe ein, und rund 6.000 Besucher werden auch 2022 dabei sein. Kein Wunder, schließlich sind die Punk-Legenden von Wizo, die amerikanischen Rock’n’Roller von Social Distorsion, die Metaller von Kreator und vor allem die live so großartige irisch-amerikanische Folk-Punk-Band The Dropkick Murphys mit von der Partie. Es wird laut, es wird wild – aber es wird wohl wie immer auch sehr, sehr gut.

Parookaville Festival | 22.-24. Juli

Das niederrheinische Städtchen Weeze verwandelt sich jedes Jahr für genau drei Tage in eine Fantasiestadt. Eine Stadt, die als künstlerischer, frei fließender und verrückter, musikalischer Ort gebaut wurde, an dem die feierwütigen Menschen ein tiefes Gefühl von Glückseligkeit und Erfüllung verspüren können. Aber natürlich geht es nicht nur um diese wahnwitzige Kulisse, die dort für dieses spezielle Parookaville-Feeling errichtet wurde, sondern in erster Linie um ein hochklassig besetztes Electro Festival, bei dem Fans von Dance, Electro, House und Trance total auf ihre Kosten kommen. Headliner in diesem Jahr sind unter anderem Afrojack, Armin Van Buuren und Steve Aoki.

Juicy Beats Festival | 29.-30. Juli

Seit 1996 wartet das Juicy Beats Festival in Dortmund mit einem wirklich abwechslungsreichen Programm auf. Ob Electro, HipHop, Pop oder Rock – auch bei der 25. Ausgabe dieses Festivals, das mittlerweile im Westfalen-Park durchgeführt wird und über zwei Tage geht, dürfte für jeden Freund der Live-Musik etwas dabei sein. Die Berliner Hip-Hopper von KIZ, die kölsche Partyband Querbeat oder aber der Rapper Kontra K werden vom Dortmunder Publikum jedenfalls sehnsüchtig erwartet.

Olgas Rock | 12.-13. August

Eine ganz besondere Atmosphäre herrscht beim wunderbaren ‚Olgas Rock‘, das seit 2000 in Oberhausen stattfindet. Vielleicht, weil hier viele noch unbekannte Talente ihre Chance bekommen, genau wie die ein oder andere Band, die ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Vielleicht, weil zwei nicht allzu große Bühnen abwechselnd bespielt werden, damit die Besucher theoretisch alle Auftritte komplett und ohne lange Umbau-Pausen verfolgen können. Und ganz sicher, weil das Publikum einfach dankbar für dieses ‚Umsonst und draußen‘-Konzert ist. In diesem Jahr tritt vor allem die sehr gute nordirische Band Ash auf und die nicht minder gute deutsche Indiegruppe ‚Kapelle Petra‘.

San Hejmo Festival | 20. August

Es ist ein Line-Up, bunt wie ein Regenbogen: Marteria, Zoe Wees, Querbeat, Captain Jack, Felix Jaehn, Blümchen – eine musikalische Stilrichtung ist beim gänzlich neuen San Hejmo-Festival nicht zu erkennen. Aber genau das scheint das gewollte Konzept zu sein. Ähnlich wie beim Parookaville wird beim nun zweiten Festival in Weeze auch hier eine große Story in vermutlich großer Kulisse erzählt. Denn das San Hejmo, so heißt es in der Ankündigung, „ist ein heiliges Zuhause – geschaffen, um Menschen mit Musik, Kunst und Kultur an einem Ort zu verbinden, an dem sie sich fallen lassen, austoben und wohlfühlen können. Denn Zuhause ist kein Ort, sondern ein Gefühl.“

mle