Die Markthalle ist auf der Zielgeraden. Die Mieter richten ihre Stände her und die Eröffnung ist in Sichtweite. Die Mönchengladbacher können sich auf einen bunten Mix internationaler Culinaria freuen, bei dem auch das Konzept eines Sternekochs vertreten ist.

Den besten Überblick hat man von der Empore aus. Direkt im großzügigen Eingangsbereich mit Blick auf den Kapuzinerplatz stehen die ersten Tische und Stühle. 120 Plätze gibt es vor dem ‚Café Luuv‘ und im angrenzenden Außenbereich unter dem Dach. Das Tagesangebot wird in Vitrinen präsentiert. Kleine Gerichte und Bier vom Fass stehen auf der Karte. Ein Treffpunkt für eine Pause, um den Tag entspannt bei einem Frühstück zu beginnen oder am Abend ausklingen zu lassen.

Sechs Eingänge hat die Markthalle, an jeder Seite des Gebäudes mindestens einen. Von der Tiefgarage unter dem Kapuzinerplatz führt ein Aufzug direkt in die Halle. Jeder Eingang bietet den Gästen eine andere kulinarische Welt. Von der Sandradstraße aus geht es an die ‚KostBar‘ mit Antipasti, Salaten und Oliven, feinen Wraps und Delikatessen. Direkt nebenan gibt es amerikanische Küche, wenn bei ‚Dogfather‘ Hotdogs mit besonderen Toppings zubereitet werden. Wer Appetit auf orientalisches Essen hat, wird ein paar Meter weiter fündig. Und gleich um die Ecke gibt es französisches Lebensgefühl mit frischen Baguettes.

Vom Fastfood mit dem besonderen Twist bis hin zu feinen Culinaria reicht das Angebot. Für letztere steht der Name des Sternekochs Nelson Müller. Sein Brasserie-Konzept ‚Müllers‘ wird Otto Gourmet im Zentrum der Markthalle umsetzen.

„Es wird in Zukunft möglich sein, hier Events zu machen“, sagt Holger Brinkmann-Sahm, Geschäftsführer der Markthalle. Vom Kochkurs zum Geburtstag mit zehn Personen in der Show- Küche von Thelen Drifte bis hin zum exklusiven Event mit 500 Personen in der gesamten Markthalle ist alles möglich.

Das Team der Markthalle plant offene Koch-Duelle, bei denen Besucher an der Seite von Kochprofis antreten können. Es soll ein Kulturangebot mit lokalen Künstlern geben. Eine mobile Bühne ermöglicht Konzerte und Kabarettauftritte. Dafür kann im Sommer auch der Außenbereich bespielt werden. „Wir wollen mit der Markthalle den Kapuzinerplatz wieder beleben“, sagt Brinkmann-Sahm. Das war von Anfang an das Ziel der Investorengruppe, die die Markthalle gebaut hat.

Dazu trägt auch die Auswahl der Mieter bei, von denen sich einige in Mönchengladbach schon einen Namen gemacht haben. So wird Gonas Paneerselvam Sushi, Curry und Ramen anbieten. Ugur Bilgic, Inhaber des Graefen, betreibt das Café Luuv. Markus Korsten wird die ‚KostBar‘ betreiben. Hobbyköche kennen ihn von seinen Kochkursen, die er in der gegenüberliegenden Kochschule im Haus Zoar gibt. Die Weinbar mit Käsetheke wird das Markthallen-Team in Eigenregie übernehmen.

Die Vielfalt drückt sich auch in der Gestaltung der verschiedenen Stände aus. Der Candy-Shop in Pink und die rot-schwarze Wand bei den Balkan- und Burger-Spezialitäten setzen Farbakzente. Die meisten Stände aber sind in Beige, Anthrazit und Grün gehalten, was der Markthalle ein edles Ambiente verleiht. Hier machen die Croissant-Variationen bei ‚Madame Croissant‘ oder die reiche Auswahl an Obst, Gemüse und die daraus zubereiteten Leckereien an der Vitaminbar Appetit.

Oben auf der Empore gibt es 60 bis 80 Plätze. In luftiger Höhe können die Gäste in Ruhe ihre Speisen und die Atmosphäre der Markthalle genießen. Aber nicht nur für die Freizeit soll sie ein Treffpunkt sein. Auch für jene, die in einer inspirierenden Umgebung arbeiten wollen, bietet sie einen passenden Ort. Ein Business-Corner, in den man sich mit seinem Laptop zurückziehen kann, rundet das Konzept ab. Ein frisch zubereiteter Smoothie oder ein Kaffee liefern die Energie für Körper und Geist.

Auch der Platz auf der Empore kann für Veranstaltungen exklusiv gemietet werden. „Wir können uns auch gut Events wie Tastings hier oben vorstellen“, sagt Brinkmann-Sahm. Mit ‚wir‘ meint Brinkmann-Sahm die Investorengruppe um den Steuerberater Jürgen Schiffer. Er und zwei weitere Unternehmer aus Mönchengladbach haben die Markthalle auf dem Kapuzinerplatz realisiert.

Ziel der privaten Investoren ist es, die Belebung der Innenstadt zu fördern. „Nicht meckern, machen!“ ist das Credo der Gruppe. Sie sehen viele Chancen für die Stadt. „Sie wird sich in den kommenden Jahren verändern“, sagt Brinkmann-Sahm. Projekte wie das Croons-Quartier und Croons-Palais, auf dem Grundstück des ehemaligen Finanzamts gegenüber des Minto, oder die Maria-Hilf-Terrassen, die von der Sandradstraße bis hinunter zur Aachener Straße reichen, werden auch die Kundenströme umlenken. „Der Weg in die Stadt führt von dort direkt hierher“, sagt Brinkmann-Sahm. Das sind gute Aussichten für die Markthalle und für Mönchengladbach.

Markthalle
Kapuzinerplatz | MG | www.markthalle-mg.de