Wenn die aktuelle Situation es zulässt, erwarten Sie im Jahr 2022 einige Sport-Highlights
Borussia
Start bei den Bayern, Pokal-Traum lebt weiter
Auch wenn Borussia im Schlussspurt des Kalenderjahres die Luft ausgegangen ist: Wenn das neue Jahr beginnt, sind wir richtig heiß auf Borussia. In der Bundesliga muss sich die Fohlenelf wieder ein wenig herankämpfen. Und genau dafür warten früh im Jahr echte Highlights: Die Rückrunde beginnt freitagabends mit dem Klassiker beim FC Bayern München (7. Januar), am 15. Januar ist Bayer Leverkusen im ersten Heimspiel 2022 zu Gast im BORUSSIA-PARK, und am 19. Februar geht es zu Borussia Dortmund. Wie jedes Jahr lebt der Traum, endlich mal wieder im DFB-Pokal bis ins Finale zu kommen. Und auch wenn Ende Oktober der FC Bayern 5:0 besiegt wurde – es ist noch ein weiter Weg bis zum Endspiel nach Berlin. Am 19. Januar spielen die Borussen im Achtelfinale bei Hannover 96. Das Finale in Berlin? Ist am 21. Mai. Aber wie gesagt: Bis dahin ist es ein verdammt langer Weg.
Curling auf der Couch
Olympische Winterspiele
Natürlich werden die Olympischen Winterspiele von Peking von der Pandemie beeinflusst werden (so wird es keine Zuschauer aus dem Ausland geben), und auch die problematische politische Lage in China trübt die Vorfreude auf das riesige Winter-Sportfest. Eigentlich schade, denn zwischen dem 4. und 20. Februar wird auf Schnee und Eis echter WeltklasseSport geboten. So ist die niederländische Eisschnellläuferin Ireen Wüst, die bisher elf Medaillen gewonnen hat, eine der erfolgreichsten Olympionikinnen aller Zeiten. Eishockeyspiele zwischen den USA und Kanada mit all den Stars aus der NHL sind ebenfalls höchst sehenswert. Und auch einige deutsche Sportler reisen mit riesigen Medaillen-Hoffnungen an. So zum Beispiel Bobfahrer Francesco Friedrich, der schon vor vier Jahren in PyeongChang im Zweier- und auch im Viererbob Gold geholt hat. Rodlerin Natalie Geisenberger, die insgesamt schon viermal Olympisches Gold geholt hat. Oder Erik Frenzel, einer der größten Nordischen Kombinierer aller Zeiten und Skispringer Andreas Wellinger, der ebenfalls schon vier Goldmedaillen im Schrank hat. Am schönsten ist es aber doch sowieso, an einem verschneiten Sonntagmorgen auf der Couch zu liegen, um 15 Kilometer Biathlon zu schauen, das Halbfinale im Curling oder den Ski Freestyle. Genauso interessant und noch beeindruckender sind übrigens die Paralympischen Spiele, die vom 4. bis 13. März stattfinden.
Puckjäger
schielen in Richtung Treppchen
Ziemlich achtbar hat sich die Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft im vergangenen Jahr aus der Affäre gezogen: Bei der WM 2021 in Lettland wurde die von Toni Söderholm trainierte Mannschaft Vierter. In diesem Jahr gehen die Puckjäger vom 13. bis 29. Mai in Finnland aufs Eis – und wer weiß, vielleicht reicht es ja für die Mannschaft um den gebürtigen Tönisvorster Marcel Noebels dieses Mal für einen Platz auf dem Treppchen? Es wäre eine echte Sensation.
Wimbledon
Kerber, Zverev – oder jemand anderes?
Die Zeiten mögen vorbei sein, dass ganz Deutschland vor dem Fernseher sitzt, um sich den ganzen Tag Tennis anzuschauen, die Anziehungskraft von Boris Becker und Steffi Graf hat kein anderer deutscher Sportler erreichen können. Vor allem, wenn Boris und Steffi in Wimbledon, ihrem ‚Wohnzimmer‘, angetreten sind. Aktuell hat Deutschland in Alexander Zverev wieder einen Weltklassespieler. Der aber hat seine größten Erfolge auf Hartplatz und Asche errungen, ein bedeutender Sieg auf Rasen steht noch aus. Im vergangenen Jahr war für den amtierenden Olympiasieger im Achtelfinale Schluss. Vielleicht gelingt dem 24-Jährigen ja dieses Mal der große Wurf? Das populärste Tennisturnier findet vom 27. Juni bis 10. Juli statt. Angelique Kerber hat es 2018 vorgemacht, als sie Serena Williams 6:3 und 6:3 in die Knie gezwungen hat. Gelingt ihr erneut der große Wurf?
Pudelmütze statt Public Viewing
Fußball-WM im Winter
Glühwein raus – Weltmeisterschaft! Die Fußball-WM findet erstmals nicht im Sommer statt, sondern zwischen dem 21. November und dem 18. Dezember. Daran wird man sich erst einmal gewöhnen müssen. Große Public Viewings sind wohl nicht zu erwarten, eher private Treffen, mit (Deutschland-) Schal und Mütze rund um die Feuerschale. Dass die WM nach Katar vergeben wurde, war in vielerlei Hinsicht nicht die beste Entscheidung. Stichworte: Menschenrechtslage im Golfstaat, schwierige klimatische Bedingungen und fehlende Fußballbegeisterung im Land. Trotzdem können wir uns hoffentlich sportlich auf ein echtes Highlight zum Jahresende freuen. Es wird das erste Turnier unter dem neuen Bundestrainer Hans-Dieter Flick – und am Ende hoffentlich erfolgreicher als die letzte WM unter Jogi Löw, als bereits in der Vorrunde Schluss war. Und wenn es wieder nichts wird für die DFB-Elf, können zumindest die Gladbacher unter den Fußball-Fans ihrer heimlichen zweiten Liebe die Daumen drücken: der Schweiz, beim letzten Turnier mit vier Borussen am Start: Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo.
mle