Was der ein oder die andere sich für das neue Jahr vorgenommen hat und im Sportstudio umsetzt, gilt in diesem Jahr auch für Notebooks. Anders als bei uns schwachen Menschen werden die meisten Vorsätze von den Herstellern auch umgesetzt. Es ist die Rede von sogenannten Ultrabooks.
Entstanden ist diese neue Gattung aus einer Initiative Intels. So nach dem Motto: Habe neue Technik, wie mache ich ein neues Produkt? Im Detail ging das so: Intel entwickelte einen neuen Prozessor namens Core-i-2000. Er zeichnet sich in einer speziellen Variante (ULV) vor allem durch einen sehr geringen Stromverbrauch aus und seine Rechenleistung reicht für die üblichen Office- und Internetanwendungen vollkommen aus. In Zahlen: 17 statt 35 Watt bei maximaler Rechenlast.
Im nächsten Schritt legte Intel noch ein paar Rahmenbedingungen fest. Die Wesentlichen für den Endverbraucher sind die maximale Dicke des Ultrabooks von 18 mm und die Mindestlaufzeit von minimal 5 Stunden mit einer Akkuladung. In der Konsequenz ergeben sich zumeist Gewichte unter 1.400 Gramm. Damit sind die Ultrabooks in fast jeder Tasche leicht zu verstauen und brauchen über Tag kein Netzteil. In der Umsetzung ähneln sich die aktuell erhältlichen Ultrabooks von ACER, ASUS, Toshiba und LG sehr. Alle haben Bildschirme von ca. 12 bis 13 Zoll, das Gehäuse besteht überwiegend aus Metall. Und nachdem sie einmal gestartet sind, hört man sie im Betrieb kaum. Im Laufe des Frühjahres werden fast alle Hersteller ein entsprechendes Produkt anbieten.
Trotz der vielen Gemeinsamkeiten lohnt sich dennoch der Gang zum Händler, da sich im Detail doch einige Unterschiede ergeben. So sind manche Geräte komplett aus Metall, andere teilweise aus Kunststoff. Die Qualität der Scharniere unterscheidet sich. Wichtiger noch: der Kontrast und die Winkelabhängigkeit des Bildschirms. Also, auf zum Händler und alles von Links und Rechts im laufenden Betrieb betrachten. Dann kann jeder für sich entscheiden, ob ihm diese Geräte eine Ausgabe von 800 bis 1.200 Euro wert sind.
Ach ja: Eins noch. Die Ultrabooks sind für die ‚Immer-online-Generation‘ gebaut und haben kein DVD-Laufwerk.
Achim Schroers