Weihnachten und Jahreswechsel, eine herrliche Zeit. Wir haben die Festtage genossen, köstlich (und meist viel) gespeist, mit unseren Lieben und auf Freundschaften getrunken, mit Kolleginnen und Kollegen gefeiert … wundervoll.

Nun blicken wir auf das neue Jahr. Eine gute Gelegenheit, unsere Gewohnheiten zu überprüfen, vielleicht Vorsätze zu fassen; möglichst solche, die wir auch einhalten können. Und falls Sie mit einem fleischlosen oder gar veganen Januar starten, habe ich eine schöne Adresse für Sie. Dort können Sie sich für Ihr Durchhaltevermögen belohnen lassen und doch Ihren Vorsätzen für einen erfolgreichen Veganuary treu bleiben.

Ein Freund empfahl die Kunstküche auf der Gartenstraße in Krefeld, ein Restaurant, das sich auf rein vegetarische und vegane Gerichte spezialisiert hat. Es wird mit viel Herzblut geführt von Sandra Dusza, der kreativen Chefköchin und Gründerin, und ihrem Team. Hierbei legen sie besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und verwenden ausschließlich regionale und biologische Zutaten.

Schon beim Eintritt fühlt man sich fast wie in einem zweiten Wohnzimmer. Die Atmosphäre ist gemütlich und einladend, mit Pflanzen und goldenen Accessoires, die für ein entspanntes Ambiente sorgen. Die Speisekarte wechselt zweiwöchentlich und bietet saisonale und regionale Gerichte sowie klassische und kreative Burger. Zusätzlich gibt es eine kleine feste Speisekarte mit den Lieblingsgerichten der Gäste und so probiere ich gerne aus beiden.

Den Auftakt machen gegrillte Avocado und gebratene Falafel. Die Avocado ist perfekt gegart, auf der Schnittstelle würzig und knusprig übergrillt und innen herrlich cremig. Dazu die Falafel, umgeben von einem Mantel aus hellem und schwarzen Sesam, crisp und voller Geschmack, angerichtet auf einer hausgemachten Aioli und begleitet von einem fein abgeschmeckten Salätchen, ein Genuss.

Von der Tageskarte probiere ich die Wirsingrouladen (übrigens auch der Favorit der Chefin, wie sie mir verriet). Sie überraschen mit einer raffinierten Mischung aus sanftem Couscous und einer angenehmen orientalischen Schärfe nach Harissa, harmonisch abgerundet durch die aromatische Tomatensoße.

Zum krönenden Schluss gibt es eine Spekulatiusmousse mit heißem Apfelkompott. Die Mousse – luftig-leicht, mit süß-knusprigem Spekulatius-Topping – bringt die typischen Gewürze zur Geltung, während das warme Apfelkompott eine fruchtige, leicht säuerliche Note hinzufügt – einfach gelungen.

Zusammengefasst: Die Kunstküche Krefeld begeistert mich mit ihrer kreativen und geschmacklich herausragenden vegetarischen Küche. Eine wirkliche Entdeckung, der man viele Gäste wünscht. Wer in Krefeld weilt und auf der Suche nach einem kulinarischen Erlebnis ist, sollte der Gründerin und Küchenchefin Sandra Dusza und ihrem Team definitiv einen Besuch abstatten.

Alors, eine Menge guter Gründe, den Véjanvier einmal auszuprobieren … und warum nicht einfach den Février dazu? Bon Appétit!

Ihr Jean Jacques

Kunstküche
Gartenstraße 21 | Krefeld
www.kunstkueche.eu