Ein Präsentkorb mit Leckereien ‚made in Mönchengladbach‘: Dass es sich dabei eher um ein Körbchen handelt, mag der erste Gedanke sein; er ist aber falsch. Das zeigt sich schnell, wenn man sich einmal auf die Suche macht. Hier ein paar Tipps für Geschenke, die zu jedem Anlass passen und garantiert weder verstauben, noch lästig rumstehen.
Es gibt Leute, die haben alles, was sie brauchen. Das Zuhause ist eingerichtet, es wird nichts gesammelt und einen Garten, der noch eine besondere Pflanze braucht, gibt es auch nicht. Die Wohnung ist voll und daher sollte das Geschenk nicht nur erfreuen, sondern am besten von selbst irgendwann wieder verschwinden. Ein paar Ideen, die alle Anforderungen an ein gutes Präsent erfüllen.
Süße Träume
Gute Schokolade ist geradezu multifunktional. Sie wertet selbst den besten Kaffee nochmals auf, macht sich gut auf dem Dessertteller, ist Seelentröster und Gute-Laune-Macher. Die Mönchengladbacher haben das Glück, gleich mehrere Konditoreien in der Stadt zu haben, die aus diesem Stoff kleine Kunstwerke machen. Bei Heinemann tragen sie Namen wie ‚Gladbacher Knööp‘, eine Kugel aus Schokolade, gefüllt mit einer Trüffel- und Nusscreme und überzogen mit gerösteten Haselnusssplittern in Bitterkuvertüre. Inspiriert ist diese Köstlichkeit von den Knoten, die sich in der Textilproduktion hin und wieder im gesponnenen Garn bildeten. Auch die Konditorei Gingter bietet Pralinen-Köstlichkeiten aus der eigenen Produktion.
Freunde des bissfesten Genusses legen Plätzchen mit in den Präsentkorb. Im Werksverkauf der Keksfabrik Esser in Buchholz gibt es zur reichen Auswahl von Plätzchen und Konfekt auch dekorative Keksdosen. Wer will, kann im hauseigenen Plätzchencafé auch gleich testen, welcher Lieblingskeks am besten zu Kaffee und Kakao passen.
Außen kross und innen weich
Ein gutes Brot gehört unbedingt in den Präsentkorb. In der Stadt gibt es noch einige kleine Bäckereien, in deren Backstuben die Teige dafür reifen, geknetet und gebacken werden. Weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist zum Beispiel das Schwarzbrot aus der Kelzenberger Bäckerei. Brote aus alten Getreidesorten wie Buchweizen und das Urgetreide Emmer gibt es in der Bäckerei Klütsch. Hier wird Schwarzbrot auch gerne mit Dinkel und Buttermilch gebacken. Es lohnt sich, in der Lieblingsbäckerei nach den Brotspezialitäten zu fragen – nicht nur als Geschenk.
Der Geschmack des Sommers
Was wäre die Welt ohne Bienen? Sie wäre vor allem grauer. Schon die erste Begegnung mit den berühmtesten Bienen, Maja und ihr Freund Willi, macht ein Kinderleben lustiger. Erwachsene haben gelernt, neben dem Unterhaltungswert andere Qualitäten zu schätzen. Die Fähigkeit der Honigproduktion zum Beispiel. In den Gärten von Mönchengladbach, den Parkanlagen, Wäldern, den begrünten Randstreifen an Straßen und auf den Feldern sammeln die Bienen den wertvollen Nektar, aus denen die Gladbacher Imker Honig schleudern.
Von Zartgelb und cremig bis hin zu flüssigem Gold reicht das Spektrum der süßen Köstlichkeit. Auch der Geschmack variiert je nach Sorte von zart-süß bis herb und kräftig. Viele Imker verkaufen ihren Honig auch. In den Anlagen vieler Kleingartenvereine stehen ihre Bienenstöcke. Auch über die Website der Vereinigten Bienenzuchtvereine www.imker-mg.de wird man fündig. Wie wäre es mit einem Honig-Degustationskorb mit verschiedenen Sorten?
Süße Früchtchen
Auch mit Marmeladen lässt sich das Gefühl des Sommers in den Winter retten. In Hofläden gibt es eine reichliche Auswahl von selbst gemachten Fruchtaufstrichen. Auf kleinen Weihnachtsmärkten wie dem Christkindlmarkt oder in manchen Kirchengemeinden gibt es besondere Konfitüren, die oft nach Familienrezepten gekocht wurden.
Das Glück in kleinen Schlucken
Ein richtig guter Kaffee lässt den Tag gleich mit einem Glücksmoment starten. Wie gut, dass sich in Mönchengladbach mit Arista, Eskaro und Röstgenuss gleich drei Röstereien angesiedelt haben. Wahre Kaffeeliebhaber finden hier garantiert ihre Lieblingssorte. Und wer sich durchprobiert, macht eine kleine Weltreise durch die Aromen.
Echtes Brauhandwerk
Das Gebäude in Waldhausen erinnert noch an die Brauerei Gebrüder Hensen, die hier 1793 gegründet wurde. Bis in die 1970er Jahre wurde in dem Sudhaus, das direkt über der Quelle des Gladbachs gebaut wurde, Bier gebraut.
Das Wasser des Bachs soll die Grundlage des Bieres gewesen sein. Seit 2017 wird dort der Gerstensaft wieder unter der Marke Hensen-Brauerei produziert. Neben Pils, Alt und dem beliebten IPA (Indian Pale Ale) werden hier auch saisonal spezielle Biere gebraut.
Ein kleiner Gruß
Zu jedem Geschenk gehört auch eine Karte mit ein paar lieben Worten. Die Präsentkorb-Zutaten bringen auch alle eine Geschichte mit, die sich zu erzählen lohnt. Wie schön, dass es auch Karten mit Motiven aus der Stadt gibt. Die findet man meist in den kleinen inhabergeführten Geschäften wie der Buchhandlung Degenhardt.
Garnet Manecke