Der Sommer lockt uns in die Natur. Wie wäre es mit einem Ausflug auf eine Blaubeer-Plantage oder in den Barfußpark?
Blaubeer-Plantage
Natürlich, jeder kennt noch den legendären Spot mit dem Ohrwurm: „So schmeckt der Sommer!“ Die Werbung wollte uns weismachen, dass die wärmste Jahreszeit nach Erdbeereis schmeckt, nach Vanille oder Wassereis. Stimmt ja alles auch. Aber wenn man ehrlich ist, gibt es Stangeneis doch das ganze Jahr über. Wenn es wirklich einen besonderen Geschmack des Sommers gibt, dann den von frischem Obst. Süße oder saure frische Beerenfrüchte finden reißenden Absatz: pur, auf Tortenböden – oder natürlich auch kombiniert mit Eis. Was man zum Beispiel alles mit Blaubeeren anstellen kann, das kann man auf der Plantage Blankwater erleben. Die Blaubeer-Plantage, die man erreicht, wenn man auf der A52 in Richtung Roermond fährt, nach der Landesgrenze die erste Abfahrt wählt und so nach kurzer Zeit zu diesem kleinen Blaubeer-Paradies kommt.
Das Herzstück der Plantage Blankwater ist eine zwanzig Hektar große Blaubeerfarm, auf der zwischen Ende Juni bis einschließlich September unterschiedliche Sorten selbst gepflückt werden können. Wer nicht weiß, was man – abgesehen vom Naschen – alles mit dieser kulinarischen Kostbarkeit anfangen kann, der kann sich im Café inspirieren lassen: Egal, ob Pfannkuchen, Flammkuchen, Milkshakes, Gin Tonic oder Wein – hier gibt es quasi alles rund um die Blaubeere. Oder man versorgt sich im Hofladen mit Blaubeersaft, Marmelade, Sirup, Likör oder Ähnlichem.
Barfußpark
Wer den Sommer dort ausreichend geschmeckt hat, der kann ihn gut 40 Kilometer südlich im Blotevoetenpark in Brunssum auch fühlen. Der größte Barfußpark der Benelux- Länder führt die Besucher durch ein Labyrinth, durch Schlammpfützen und über einen Hindernisparcours. Barfuß die Natur erleben, dabei die Muskeln trainieren, den Kopf frei bekommen, sich entspannen und Glückshormone produzieren – das ist kurz gesagt das kleine und doch ganz große Erfolgsgeheimnis im Blotevoetenpark. Seit mehr als 15 Jahren können sich hier Familien vergnügen, Firmen Teamevents veranstalten oder Kinder ihre Freunde zum Geburtstag einladen. Der gesamte Pfad ist rund vier Kilometer lang, auf unterschiedlichen Bodenbelägen: Man geht dabei über Moos, Bäume, Kies, Kohle, Sand, Rundhölzer, Rindenmulch, Lehm, Balancierstrecken sowie durch Wasser und Schlamm. Vier Kilometer, um Energie zu tanken und um zu entschleunigen. Über Baumstämme balancieren, durch Pfützen laufen, durch den Matsch waten oder einfach dastehen und die Natur genießen – Abwechslung ist hier garantiert. Die Erfahrungen, die man gemacht hat, kann man anschließend in der Blotevoeten-Hütte oder auf der Naturterrasse verarbeiten.
Sven Platen
