Das Interview

Nach einer ‚Auszeit‘ von beinahe einem Jahr dürfen die Return Sport & Wellness Clubs endlich wieder öffnen. Wie das Return Team die Zeit genutzt hat, was die Mitglieder und Sportlerinnen zum Re-Opening und in der Zukunft erwartet, das hat Stefan Wimmers, Vorstand des City Managements Mönchengladbach, in einem Gespräch für die Urbano Leserinnen in Erfahrung gebracht.

Der Startschuss ist gefallen – die Return Clubs sind geöff net. Neben der ‚Wiedersehensfreude‘ stehen Sie sicherlich auch vor besonderen Herausforderungen, die die aktuellen Bedingungen mit sich bringen?!

Sabrina Maibaum: Wir sind glücklich, die Mitglieder wieder in unseren Clubs zu sehen. Ihre Unterstützung und Loyalität während des Lockdowns waren uns eine sehr große Hilfe. Jetzt möchten wir etwas zurückgeben.

Utto Reugels: Natürlich werden alle aktuell notwendigen Hygiene-Maßnahmen umgesetzt. Wir hoff en, mit weiter sinkenden Inzidenzen möglichst viele Lockerungen umsetzen zu können.

Werden alle Return Clubs unverändert fortgeführt oder gibt es Auswirkungen auf das Angebot und die Struktur der Clubs?

Utto Reugels: Der Return Sportpark, unser Flagship, wurde umfangreich ausgebaut und attraktiviert. Und auch im Active Spa und im Saunapark gibt es einige Neuerungen.

Das Return Lady Spa jedoch wird an seinem bisherigen Standort nicht wieder eröff net. Mit den Mitarbeiterinnen, Kursleiterinnen und Mitgliedern zieht das Lady Spa von der Wilhelm-Schiff er- Straße in den Return Sportpark.

Interessant! Ist dieser ‚Umzug‘ alleine Corona geschuldet?

Utto Reugels: Nein, ganz sicher nicht. Der Standort in Rheydt befindet sich seit Jahren in einer Abwärtsspirale – denken Sie nur an die Schließungen von Karstadt, Real, Saturn, C&A und viele mehr.

Jedoch noch belastender ist das kriminelle Umfeld des Lady Spa. Hier erlebt man oft als Mitglied Dinge, auf die man lieber verzichten würde.

Erhielten Sie aus den Reihen der Mitglieder Rückmeldungen, dass sie sich beim Betreten oder Verlassen des Lady Spa unwohl oder nicht sicher fühlten?

Sabrina Maibaum: Man muss es ganz klar sagen: Die Besucherinnen hatten Angst, mit ihren Kindern durch ein Umfeld zu gehen, in dem Drogen-Utensilien und Ähnliches liegen. Eingeschlagene Auto-Scheiben und Polizei- Einsätze sind keine Seltenheit. Das möchten wir unseren Mitgliedern nicht mehr zumuten.

Die Ladies, die weiterhin die Angebote wahrnehmen möchten, werden sich also Richtung Sportpark orientieren?

Utto Reugels: Schon in der Vergangenheit nutzten weit über die Hälfte unserer Lady Spa Mitglieder die Angebote im Sportpark. Daher gehen wir davon aus, dass mit unseren erweiterten Möglichkeiten für die Damen noch mehr Mitglieder unser Flagship besuchen werden.

Die Angebote für die Damen werden also am Standort Sportpark weiter ausgebaut?

Utto Reugels: Es ist bereits alles fertig – wir haben intensiv ausgebaut. Zusätzlich zur neuen Lady Lounge gibt es nun einen über 600 m² großen ‚OpenDanceFloor‘ für Kurse aller Art und auch für Jumping und Cycling. Wichtig ist, dass das Kursangebot aus dem Lady Spa mit seinen Kursleiterinnen im Sportpark fortgeführt wird. Natürlich gibt es auch besondere Zeiten für Damen-Schwimmen und Damen-Sauna.

Unsere besonderen Highlights für die Lady Spa Mitglieder wird die kostenlose Nutzung des Schwimmbades im Sportpark sowie der kostenlose Besuch des Return Saunaparks in Brüggen-Boerholz am Damentag sein. Beides erhalten die Ladies für einen langfristigen Zeitraum.

Welche Pläne und Visionen gibt es über den Zeitpunkt der Wiedereröffnung hinaus?

Utto Reugels: Die beschriebene Situation ist erstmal das Start-Szenario nach den Corona-Beschränkungen. Die mittelfristige Planung, die wir ja auch in diesem Urbano Magazin darstellen, ist die Idee zur Erweiterung des Sportparks auf den Freiflächen an der Breite Straße. Dort soll eine mehrere Tausend Quadratmeter große Sauna-Lodge mit Schwimmteich und Liegewiese sowie ein Outdoor-Fitness-Parcours, eine Garten-Yoga-Bühne, Yoga-Blockhäuser und vieles mehr entstehen. Wir freuen uns darauf.

Besteht hierzu Einvernehmen mit der Stadt, gibt es bürokratische Hindernisse oder vielleicht sogar schon Zusagen?

Utto Reugels: Politik und Planungsinstanzen haben wir an den verschiedenen Stellen in Kenntnis gesetzt, bei der EWMG einen Kaufantrag für das Gelände und eine Bauvoranfrage beim Baudezernat gestellt. Wir erwarten auch großes Interesse sowie Zustimmung aus der Bevölkerung.

Das ist ein vielversprechender Ausblick auf die Sport & Wellness Zukunft, auf die sich die Bürgerinnen dieser Stadt freuen werden.

Sabrina Maibaum: Dem stimmen wir zu. Wir sind überzeugt, mit den richtigen Ideen eine stabile Basis zu schaff en, mit der wir jetzt und in Zukunft hervorragend aufgestellt sind.