Die Urbano-Redaktion betätigt sich zum Frühlingsstart im wahrsten Sinne des Wortes als Pfadfinder und entdeckt für Sie einige schöne Familien-Wanderpfade

  1. Der HasenpfadVor allem rund um die Ostertage erfährt der Hase Jahr für Jahr plötzliche Popularität. Und vermutlich ist im Frühjahr auch der 3,7 Kilometer lange Hasenpfad in Rheinberg-Eversael stärker frequentiert als sonst. Denn schließlich ist der Rundwanderweg nicht nur schön und leicht zu spazieren, sondern man lernt auch etwas über das Langohr. Woher es stammt, wo und wie es lebt und was es isst steht an acht verschiedenen Schildern, die an der Wegstrecke verteilt sind. Und überhaupt: Was ist der Unterschied zwischen Hase und Kaninchen? Wanderschuhe an und auf nach Rheinberg.

    Navi-Adresse: Drießen 10 a

  2. Der BarfußpfadAusnahmsweise heißt es: Wanderschuhe aus und nicht an, wenn man sich auf das besondere Erlebnis eines Barfußpfades begibt. Was sich anfangs immer ein wenig fremd und falsch anfühlt, entwickelt sich zu einer interessanten Erfahrung für die Füße. Kleinere Barfußpfade gibt es in diversen Stadtparks. In Emmerich gibt es einen rund zwei Kilometer langen Wanderweg, der über zwölf verschiedene Untergründe durch den Hocheltener Wald führt und der ab April geöffnet ist. Abwechselnd läuft man rund um eine Streuobstwiese über Waldboden, Kies, Sand oder Rindenmulch. Ein Kneipp-Becken rundet dieses im wahrsten Sinne des Wortes blanke Vergnügen für die Füße ab. Start und Ziel: Sebastian-Kneipp-Platz Hochelten.
  3. Der BaumwipfelpfadEin Ausflug ins Bergische Land lohnt sich, vor allem, wenn der Baumwipfelpfad in Waldbröl das Ziel ist. Ein rund 1,6 Kilometer langer Weg in den Baumwipfeln ist besonders, atemberaubend und interessant. Denn hoch oben gibt es nicht nur einiges zu sehen, sondern auch zu lernen. Der Naturerlebnispark Panarbora hat am Rand der Strecke sechs Lernund Erlebnisstationen aufgebaut, und ein besonderer Höhepunkt ist ein 34 Meter hoher Aussichtsturm. Als besondere Belohnung für die Kinder wartet ein Abenteuerspielplatz, der naturnah angelegt ist und diesen Namen deswegen auch absolut verdient.

    panarbora.de

  4. Der NaturpfadJa, mitten in Duisburg gibt es einen Naturpfad! Damit man auch wirklich weiß, dass man am richtigen Ort ist, markiert ein weißer Kreis den Startpunkt des rund zehn Kilometer langen Naturpfades Kaiserberg. Es geht durch den Duisburger Stadtwald, über Bahnschienen, Bachläufe und vorbei an einem alten Steinbruch – die Strecke ist anspruchsvoll. Denn es gibt einige Auf- und Abstiege, dafür ist sie aber abwechslungsreich, und es gibt einiges zu sehen.

    Empfohlener Startpunkt: Mülheimer Straße, gegenüber des Duisburger Zoos

  5. Der SchmugglerpfadGenau das richtige für junge Grenzgänger ist der Schmugglerpfad an der deutschniederländischen Grenze in Straelen-Kastanienburg (niederländische Seite: Velden). Ein wunderschön angelegtes (und kostenloses) Naturvergnügen für die ganze Familie ruft, wenn auf rund 2,6 Kilometern allerhand Hindernisse überwunden, Aufgaben bestanden und Sprünge gemacht werden müssen. Hier, wo früher wertvolle Waren über die ‚grüne Grenze‘ geschmuggelt wurden (einige Infotafeln erzählen davon), können Kinder und jung Gebliebene heute über Baumstämme balancieren, in eine Erdhütte kriechen oder einen Bach überwinden. Wer will, erhält im Bauerncafé auf deutscher oder im Pannekoekenhuis auf niederländischer Seite auch einen Plan, auf dem die einzelnen Stationen des Pfades aufgeführt sind. Beide Lokalitäten laden übrigens auch ein, sich vom Spaziergang zu erholen

    www.bauerncafe-jacobs.de
    www.jagersrustvelden.nl

Sven Platen