In der Natur zu essen, ist gerade für Stadtmenschen ein besonderes Erlebnis. Unter freiem Himmel die Picknickdecke auf der Wiese ausbreiten und die mitgebrachten Leckereien genießen, ist wie ein Mikro- Urlaub. Ein paar Tipps für das Open-Air-Vergnügen.
Für Magen und Seele
Das Wichtigste zuerst: Was soll es zu essen geben? Die Antwort richtet sich nach den Vorlieben der Teilnehmenden. Aber grundsätzlich gilt: je einfacher, desto besser. Herzhaftes und Süßes sollte in der Picknicktasche sein. Vorteilhaft ist es, wenn die Leckereien mit den Fingern gegessen werden können. Sandwiches, Falafel, kleine Frikadellen oder Kirschtomaten sind sehr gut geeignet.
Auch Salate wie Kartoffel- oder Bulgursalat, die nur mit der Gabel oder einem Löffel gegessen werden können, sind bestes Picknickessen. Dazu Obst wie Erdbeeren, Äpfel oder Blaubeeren oder Kuchen als Nachspeise. Obstsorten wie Bananen oder Birnen sind weniger geeignet, weil sie bei warmem Wetter matschig werden. Auch Schokolade ist nicht gut für das Picknick, weil sie schmilzt. Die Speisen sollten nicht zu krümelig (wie Blätterteig) oder zu klebrig (wie gefüllte Berliner) sein.
Für Grillmeister
Wer das Picknick mit Grillen verbinden will, muss etwas mehr mitnehmen: Grillkohle, Anzünder, Feuerzeug, Zange, Teller, Messer und natürlich auch das Grillgut. Doch Vorsicht: Nicht überall, wo sich Ausflügler gerne niederlassen, darf auch gegrillt werden. In Mönchengladbach gibt es drei öffentliche Grillplätze: Im Stadtwald am Teich und im Freizeitpark Rheindahlen gleich hinter der Bezirkssportanlage muss der eigene Grill mitgebracht werden. Im Freizeitpark Dahl gibt es fünf feste Grillplätze. Es gilt: Wer zuerst kommt, grillt zuerst.
Bevor Grillfans aber ihre Tasche packen, sollten sie auf die aktuelle Wetterlage achten. Neben Regen bremsen auch lange Trockenphasen Grillfreunde oft aus. Denn wenn es mehrere Wochen oder gar Monate nicht geregnet hat, erhöht sich die Waldbrandgefahr. Bei Gefahrenstufe vier oder fünf darf auch auf den dafür ausgewiesenen Plätzen nicht gegrillt werden.
Der schönste Platz
In der Stadt gibt es 13 Parks und reichlich Grünzüge, die zu einem Ausflug einladen. Der Bunte Garten, der Stadtwald oder der Bresgespark sind die Klassiker. Romantik versprechen die Parks und Spazierwege rund um Schloss Rheydt oder Schloss Wickrath. Hier gibt es neben schönen Plätzen auch einen wunderbaren Blick auf Enten, Nilgänse und andere Vögel rund um die Schlösser. Im Volksgarten bieten kleine Hütten Platz für eine Pause. Im Schmölderpark weckt die Minigolf-Anlage den sportlichen Ehrgeiz. Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann sein Picknick auf verschiedene Plätze aufteilen, denn viele Grünflächen der Stadt sind miteinander verbunden.
Garnet Manecke