Endlich pflanzen! Diesen Stoßseufzer hört man von Gartenbesitzern vor allem im Frühjahr, wenn frisches Grün und bunte Blüten in Scharen auf vom winterlichen Grau ausgehungerte Käufer warten. „Dabei ist für viele Pflanzen der Herbst die weitaus bessere Zeit, um sie in die Erde zu bringen, denn jetzt heißt es: Weichen stellen für die nächste Saison“, betont Gartenpro Michael Busemann aus Viersen.
Nach einem langen, kalten Winter steigt die Lust von Gartenbesitzern auf frisches Grün und die ersten bunten Blüten natürlich fast ins Unendliche. Sie wollen endlich wieder raus und in der Erde wühlen. Aus Sicht des professionellen Garten- und Landschaftsbaus allerdings beginnt die eigentliche Hauptpflanzzeit jetzt, im Herbst. „Für Gehölze, Solitäre und größere Hecken- pflanzen ist jetzt genau die richtige Zeit“, betont auch Michael Busemann. Er ist Gartengestalter und Mitglied der Gärtner von Eden, eines genossenschaftlichen Zusammenschlusses von rund 60 Gartengestaltern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich auf die Gestaltung anspruchsvoller privater Gärten spezialisiert haben.
Mehr Qualität und Zeit
Hauptgrund, warum Pro s vorzugsweise im Herbst und Winter pflanzen, ist die Qualität des Materials: „Wir arbeiten ja vor allem mit Ballenware“, so der Fachmann. Im Gegensatz zu sogenannten Containerpflanzen, die in Töpfen gezüchtet werden, wurzelt Ballenware direkt im Erdreich, hat also reichlich Platz, ein dichtes und fein verästeltes Wurzelwerk zu entwickeln, was für eine optimale Versorgung mit Wasser und Nährstoffen wichtig ist. Da diese feinen Wurzeln aber beim Abstechen der Pflanze zwangsläufig in Mitleidenschaft gezogen werden, darf dies erst nach Ende der Vegetationsperiode, also im Herbst, erfolgen. „Die Pflanzen können dann problemlos in die Erde gebracht werden – und das eigentlich den ganzen Winter über, sofern es nicht friert“, erklärt der Edengärtner. Das gilt im Übrigen auch für Gewächse aus dem eigenen Garten, die an einen anderen Standort umgesetzt werden sollen.
„Neben der Pflanzenqualität ist ein weiterer großer Vorteil der Herbstpflanzung, dass die Pflanze sich, wenn dann im Frühjahr die Vegetationsperiode beginnt, schon gut akklimatisiert hat und gleich voll im Saft steht. Man gewinnt also Zeit“, so der Gartenpro weiter.
Mehr Qualität und Zeit
Hauptgrund, warum Pro s vorzugsweise im Herbst und Winter pflanzen, ist die Qualität des Materials: „Wir arbeiten ja vor allem mit Ballenware“, so der Fachmann. Im Gegensatz zu sogenannten Containerpflanzen, die in Töpfen gezüchtet werden, wurzelt Ballenware direkt im Erdreich, hat also reichlich Platz, ein dichtes und fein verästeltes Wurzelwerk zu entwickeln, was für eine optimale Versorgung mit Wasser und Nährstoffen wichtig ist. Da diese feinen Wurzeln aber beim Abstechen der Pflanze zwangsläufig in Mitleidenschaft gezogen werden, darf dies erst nach Ende der Vegetationsperiode, also im Herbst, erfolgen. „Die Pflanzen können dann problemlos in die Erde gebracht werden – und das eigentlich den ganzen Winter über, sofern es nicht friert“, erklärt der Edengärtner. Das gilt im Übrigen auch für Gewächse aus dem eigenen Garten, die an einen anderen Standort umgesetzt werden sollen.
„Neben der Pflanzenqualität ist ein weiterer großer Vorteil der Herbstpflanzung, dass die Pflanze sich, wenn dann im Frühjahr die Vegetationsperiode beginnt, schon gut akklimatisiert hat und gleich voll im Saft steht. Man gewinnt also Zeit“, so der Gartenpro weiter.
Frostschutz nicht vergessen
Eins sollte man aber nie vergessen: das Gießen, denn: „Die meisten Pflanzen, die den Winter nicht überstehen, sind nicht erfroren, sondern vertrocknet“, warnt Busemann. Und ganz unabhängig davon, wann gepflanzt wird, gilt, dass Standortbedingungen und Ansprüche der Pflanzen zusammen- passen müssen: „Mediterranes braucht in jedem Falle einen Winterschutz und selbst der als so unempfindlich geltende Kirschlorbeer verträgt definitiv keine frostige Zugluft“, fasst er zusammen.
Farbenfrohe Weichenstellung
Neben dominierenden und dauerhaften Pflanzen sind es natürlich vor allem auch die Zwiebeln, die vor dem Frost in den Boden gebracht werden sollten, damit sie in der kommenden Saison den gewünschten farbenfrohen Frühstart im Beet hin- legen können. Hier gilt in Sachen Qualität die einfache Faustregel: Je dicker die Zwiebel, desto besser, denn: „Die Zwiebel ist das Nährstoffdepot für Tulpe, Narzisse und Co.“, erläutert Michael Busemann. „Und je mehr Nährstoffe sie mit auf den Weg bekommen, desto kräftiger der Austrieb.“
Wer es also im Frühjahr kaum abwarten kann, dass sich vor der Terrassentür endlich wieder Leben und Farbe einstellen, ist rundum gut beraten, dafür im Herbst schon einmal aktiv zu werden. Gartenpause ist noch lange genug.
Eins sollte man aber nie vergessen: das Gießen, denn: „Die meisten Pflanzen, die den Winter nicht überstehen, sind nicht erfroren, sondern vertrocknet“, warnt Busemann. Und ganz unabhängig davon, wann gepflanzt wird, gilt, dass Standortbedingungen und Ansprüche der Pflanzen zusammen- passen müssen: „Mediterranes braucht in jedem Falle einen Winterschutz und selbst der als so unempfindlich geltende Kirschlorbeer verträgt definitiv keine frostige Zugluft“, fasst er zusammen.
Farbenfrohe Weichenstellung
Neben dominierenden und dauerhaften Pflanzen sind es natürlich vor allem auch die Zwiebeln, die vor dem Frost in den Boden gebracht werden sollten, damit sie in der kommenden Saison den gewünschten farbenfrohen Frühstart im Beet hin- legen können. Hier gilt in Sachen Qualität die einfache Faustregel: Je dicker die Zwiebel, desto besser, denn: „Die Zwiebel ist das Nährstoffdepot für Tulpe, Narzisse und Co.“, erläutert Michael Busemann. „Und je mehr Nährstoffe sie mit auf den Weg bekommen, desto kräftiger der Austrieb.“
Wer es also im Frühjahr kaum abwarten kann, dass sich vor der Terrassentür endlich wieder Leben und Farbe einstellen, ist rundum gut beraten, dafür im Herbst schon einmal aktiv zu werden. Gartenpause ist noch lange genug.