Wir haben die Magie von Weihnachten aus Kindertagen noch vor Augen, als wir kaum schlafen konnten vor freudiger Aufregung. Im Erwachsenenleben angekommen, verschwindet der Zauber der Weihnachtszeit oftmals bereits ab November und die Vorbereitungszeit beginnt: Wie viele Gänge bereite ich für das Dinner zu? Wann besorge ich welche Geschenke? Wo finde ich den schönsten Christbaum? Und wann und wie soll ich die Wohnung festlich dekorieren? Jetzt rückt Weihnachten näher und wir verraten Ihnen 24 Tipps, die die Adventszeit besinnlich gestalten und die Vorfreude auf das Fest steigern.

Organisieren Sie sich gut. Stress entsteht vor allem da, wo Unvorhergesehenes passiert. Eine Weihnachts-To-Do-Liste erstellen und bewusst Zeit für Entspannung einplanen

Einen Brief an das Christkind schreiben. Klar, das überlassen wir eigentlich den Kindern. Aber was würden wir uns heute wünschen? Wieder einmal anders und neu über unsere Bedürfnisse nachzudenken, kann bereichernd sein.

Wie wäre es mit einem Bratapfel-Smoothie – anstelle des Bratapfels aus dem Ofen? Vier säuerliche Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden, mit ein wenig Butter dünsten, bis die Äpfel weich sind. Dann die Masse mit 300 ml Apfelsaft, mehreren Löffeln Joghurt sowie Zimt und Ingwerpulver in einen Mixer geben und pürieren. In Gläser füllen und mit Mandelsplittern verzieren. Fertig ist das Winterzauber-Getränk!

Binden Sie die Familie in die Vorbereitungen mit ein. Aufgaben verteilen je nach Neigungen und Kenntnissen kann viel Spaß bringen und später freuen sich dann alle gemeinsam, dass sie teil hatten am gelungenen Weihnachtsfest.

Terminstress vermeiden! Man muss nicht unbedingt in der Adventszeit noch die gesamte Familie und alle Freunde treffen. Lieber ein Beisammensein in den ersten Tagen nach dem Fest organisieren.

Winterzeit ist Backzeit! Besonders vor Weihnachten lieben wir es, leckere Plätzchen zu backen. Aber was noch schöner ist: sie zu verschenken! Ob für Kollegen, Freunde oder die Familie – über etwas Leckeres zum Naschen freut sich jeder. Ein Buchtipp für außergewöhnliche Kreationen: My sweet Christmas von der britischen Star-Bäckerin Kim-Joy.

Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Nächstenliebe kann aber auch bedeuten, einfach etwas netter zu Menschen zu sein, an die man schon lange nicht mehr gedacht hat oder vielleicht sonst gar nicht besonders beachtet.

Mistelzweige aufhängen. Was haben Küsse mit Weihnachten zu tun? Nun, vor allem ist Weihnachten das Fest der Liebe! Und wer möchte nicht gerne unter dem Mistelzweig geküsst werden. Außerdem hat sich der Brauch mit dem Mistelzweig schon weit vor dem Weihnachtsbaum etabliert. Folgen Sie also den Traditionen: Dekorieren und Küssen!

Ob Karte, Brief, Päckchen oder Paket – über Weihnachtspost freut sich jeder, denn sie zeigt uns, dass jemand an uns denkt. Nutzen Sie also den Advent und nehmen Sie sich Zeit, um Menschen, die Ihnen nahestehen, eine Kleinigkeit zukommen zu lassen. Oft reichen schon ein paar liebe Worte, um Freude zu schenken. Und vielleicht möchten Sie dieses Jahr Ihre Weihnachtskarten selbst basteln?

Was gibt es an kalten und regnerischen Sonntagen Besseres, als Weihnachtsfilme zu schauen und sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Machen Sie es sich auf der Couch bequem, trinken Sie Tee oder Glühwein und genießen Sie die weihnachtliche Atmosphäre. Tipp der Redaktion: ‚Klaus‘ oder der Klassiker ‚Tatsächlich Liebe‘.

Geschenkestress reduzieren. Laut einer Umfrage fühlen sich die Menschen durch die Suche nach den passenden Geschenken in der Weihnachtszeit am meisten gestresst. Zeit, diesen Faktor zu minimieren! Am besten beginnt man damit zu überlegen, wem man wirklich etwas schenken möchte. Ihre Herzensmenschen erwarten mit Sicherheit keine Geschenkberge. Da sind kleine, persönliche Präsente doch viel wichtiger. In einem kleinen Gläschen selbstgemachter Marmelade oder Chutney kann jede Menge Liebe stecken und es kann echte Freude bereiten. Verzieren Sie die Gläser mit Aufklebern oder hübschen Anhängern – fertig sind die individuellen Überraschungen.

Eine andere Möglichkeit, um Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen, ist: Weihnachtsmärchen lesen. Ob allein oder als Vorleser für Ihre Kinder, Sie werden sehen, welch ein Zauber von diesen Geschichten ausgeht. Denn Sie helfen uns dabei, zur Ruhe zu kommen und führen uns vor Augen, um was es an Weihnachten wirklich geht.

Entwickeln Sie besonders in der Weihnachtszeit ein Gefühl der Achtsamkeit. Eine Tasse Tee, ein Lächeln, ein gutes Gespräch oder ein nettes Kompliment – das Hier und Jetzt genießen und vielleicht auch mal bewusst mit Traditionen brechen.

Für die etwas andere Tafeldekoration: Kindheitsfotos aus früheren Weihnachtstagen ausdrucken, an Zapfen befestigen und ein bisschen Glimmer darüber streuen. Das weckt Erinnerungen, sorgt für schönen Gesprächsstoff und dient als Tischkärtchen für die Gäste beim Festtagsdinner.

Die Vorweihnachtszeit ist die Zeit der Besinnlichkeit. Warum also nicht mal einen Nostalgie-Abend verbringen? Bei Kerzenschein und mit einem heißen Kakao lässt es sich ganz wunderbar in alten Tagebüchern und Briefen blättern oder Fotoalben durchsehen. Die schönen Erlebnisse vergangener Tage nachempfinden und dankbar sein für all das, was man schon hatte und hat.

Lernen Sie ein Weihnachtsgedicht auswendig. Das hat nahezu meditative Wirkung, lässt einen für den Moment das Drumherum vergessen und weckt Erinnerungen.

Zeit für einen ausgedehnten Abendspaziergang. Manches Haus erstrahlt im dezenten Lichterglanz, Kerzen und Tannen schmücken die Fensterbänke, Sterne und Kränze verschönern die Hausfassaden. Diesen Anblick sollte man auf keinen Fall verpassen. Die Nachbarschaft durchstreifen, bewusst die geschmückten Häuser anschauen und die abendliche Stille genießen.

Ganz klar: Zu einer besinnlichen Weihnachtszeit gehören auch Weihnachtslieder. Für manche ist das das Weihnachtsoratorium von Bach, für andere ist es Maria Carey oder Rolf Zuckowski und wieder andere beschallen sich mit deutschen Volksliedern – Geschmäcker sind verschieden. Darum Konventionen über Bord werfen und das hören, was Freude macht, das an die Kindheit erinnert und ein Gefühl von Behaglichkeit und Weihnachten bereitet.

Social Media Detox: Am besten schon am 23. Dezember allen Personen, die uns wichtig sind, frohe Weihnachtstage wünschen und dann das Smartphone für einige Zeit zur Ruhe kommen lassen.

Laden Sie einen alleinstehenden Menschen (z. B. aus der Nachbarschaft) zum Weihnachtsessen ein oder nehmen Sie sich bewusst Zeit für ein längeres Gespräch mit jemanden, der das Fest allein verbringt.

Kochen Sie nichts Aufwendiges, außer die Küchenarbeit ist für Sie so entspannend wie Yoga. Der Stressfaktor wird massiv heruntergeschraubt, wenn Sie etwas servieren, das schnell geht und doch speziell ist. Der Erfinder des Fondue Chinoise, war vielleicht nicht der Originellste, aber er hatte eine Ahnung davon, was es bedeutet, neben allem anderen auch noch ein 6-Gänge Menü an Heiligabend zu zaubern.

Bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie Streit! Familienzusammenkünfte verlaufen nicht immer harmonisch und gerade an Weihnachten werden viele schnell emotional. Sensible Themen an den Festtagen also lieber vermeiden.

Und ein letzter Tipp, so simpel er klingt, ist unersetzlich: Alles nicht zu schwer nehmen! Wir alle wünschen uns ein gut gelauntes, genussreiches und friedliches Weihnachtsfest – aber ganz ehrlich? Am Ende sind die Weihnachtstage auch nur ein kleiner Teil eines langen Jahres. Missglückte Geschenke können zur Not umgetauscht oder gespendet, Tränen können getrocknet werden und zerbrochene Christbaumkugeln bringen Glück! Diese Lappalien ändern nichts daran, dass man mit seinen Liebsten beisammen sein kann – und das ist doch die wahre Magie von Weihnachten!

Stefanie Storck