Wenn irgendwo jemand Hilfe braucht, sind die Mönchengladbacher in der Regel schnell da: Sie krempeln die Ärmel hoch und helfen mit Geld- und Sachspenden. Vereine und Stiftungen bündeln die Kräfte, um konkret vor Ort zu helfen. Wir stellen eine Auswahl vor, die in ganz unterschiedlichen Bereichen aktiv sind.

Schaffrath – Stiftung für Soziales

Das Leben meint es gut mit ihnen, deshalb unterstützen sie gemeinnützige Organisationen, die jenen helfen, die nicht auf der Sonnenseite stehen: 2009 hat das Unternehmerpaar Renate und Friedhelm Schaffrath ihre ‚Schaffrath Stiftung für Soziales‘ gegründet, um Not direkt vor ihrer Haustür zu lindern. Seitdem hilft die Stiftung in Mönchengladbach, Krefeld und Düsseldorf auf ganz unterschiedliche Weise. Das Spektrum reicht von der finanziellen Unterstützung für Spielgeräte im Garten eines inklusiven Kindergartens über die Förderung von Hilfs- und Beratungsangeboten in Stadtteilen mit hohem Migrationsanteil oder der spontane Aufbau von Zelten, in denen Obdachlose bei eisigen Temperaturen im Winter sicher übernachten können. Konkret dort helfen, wo die Hilfe gerade gebraucht wird, ist das Credo der Stiftung. Dabei legen die Stifter großen Wert auf die Förderung von Kinder- und Jugendprojekten, die Unterstützung von Alleinerziehenden sowie von Altenheimen und anderen sozialen Einrichtungen. Die Entscheidung, wo geholfen wird, richtet sich nach klaren Kriterien: Die Projekte müssen vor Ort angesiedelt sein und nachhaltig wirken – ob es sich um eine Suppenküche oder eine Hausaufgabenbetreuung handelt.

www.schaffrath-stiftung.de

Die Lutz – Menge-Stiftung

Dem Mönchengladbacher Unternehmer Lutz Menge war es wichtig, sein Erbe für Kinder in seiner Heimatstadt einzusetzen. Vor allem Mädchen und Jungen, die in ihrem Leben mit besonderen Schwierigkeiten aufgrund einer Behinderung, Krankheit oder Armut zurechtkommen müssen, hatte er im Blick. Für sie hat er die nach ihm benannte Lutz-Menge-Stiftung gegründet. Das Anliegen des Stifters wird auch nach seinem Tod 2017 fortgeführt. Sehr aktiv ist die Stiftung für die Insel Tobi, der palliativen Kurzzeitpflege für Kinder des Krankenhaus Neuwerk ‚Maria von den Aposteln‘. Hier werden Kinder mit einer chronischen, unheilbaren Krankheit und deren Familien betreut. Dass sie ihre Kinder in guter Obhut wissen, entlastet die Eltern. Sie bekommen dadurch Freiräume, um den gesunden Geschwisterkindern ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen. Neben der Insel Tobi werden auch andere gemeinnützige Einrichtungen, die benachteiligte Kinder fördern, mit Spenden unterstützt. Ob es um die Finanzierung von medizinischen Geräten geht oder um den Kauf von Verbrauchsartikeln, die gerade benötigt werden: Jeder Antrag auf Unterstützung wird individuell geprüft. Um Hilfsprojekte in größerem Umfang umsetzen zu können, sammelt die gemeinnützige Stiftung Spenden.

Kontakt: lutz.menge.stiftung@gmail.com

Lebenshilfe Mönchengladbach

Ein selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung zu führen, ist ein Traum vieler Jugendlicher. Das gilt auch für junge Menschen, die eine geistige Behinderung haben. Die Lebenshilfe Mönchengladbach arbeitet jeden Tag daran, ihnen diesen Traum zu ermöglichen. Vier Häuser mit besonderer Wohnform unterhält sie, dazu kommt die ambulante Unterstützung. Dabei leben die Klienten in eigenen Wohnungen und bekommen so viel Hilfe, wie sie brauchen – ob es darum geht, den Wocheneinkauf zu üben oder den Weg zum neuen Sportverein. Sie bekommen Hilfe bei der Kommunikation mit Behörden und Anleitung, wie man sich eine Tagesstruktur schafft. Die Lebenshilfe setzt mit ihren Angeboten schon sehr früh an. Für Eltern behinderter Kinder gibt es Beratungsangebote, für die Kinder werden Ferienspiele organisiert. Die Arbeit der Lebenshilfe zielt darauf ab, sowohl den Menschen mit einer Behinderung als auch ihren Angehörigen Hilfe für ein weitestgehend selbstbestimmtes, inklusives Leben zu geben. Reisen, der Besuch eines Fußballspiels, eine Party feiern oder einfach sich in die eigenen vier Wände zurückzuziehen: Menschen mit einer Behinderung haben die gleichen Wünsche und Träume wie jene ohne Behinderung. Das jüngste Projekt der Lebenshilfe ist für die Jüngsten: In Wickrath wird derzeit die integrative Kindertagesstätte ‚LebensFreude‘ gebaut, die Platz für bis zu 70 Kinder hat.

www.lebenshilfe-mg.de

Kinderhilfswerk Unicef

Bildung, Gesundheit, eine beschützte Kindheit in Liebe und Geborgenheit: Für viele Kinder bleibt das ein Traum. Dabei hat jedes Mädchen und jeder Junge ein Recht auf eine Kindheit. Dafür setzt sich Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UN) ein. In Mönchengladbach engagieren sich 70 Frauen und Männer unterschiedlichen Alters dafür, dass Kinder weltweit zur Schule gehen können, Zugang zu medizinischer Versorgung haben und in Frieden aufwachsen. Die Aktiven sammeln Spenden für Not-Programme in Ländern wie dem Jemen, Syrien und Äthiopien; setzen sich dafür ein, dass kein Kind mehr als Kindersoldat in Kriege ziehen muss; engagieren sich gegen den Klimawandel und setzen die Kinderrechte immer wieder auf die politische Agenda. Dabei verlieren die Mönchengladbacher Gruppen die Kinder in ihrer Stadt nicht aus den Augen. Bei Aktionen wie der Kampagne ‚My place, my rights – Jetzt rede ich!‘ befragen sie Kinder in der Stadt nach ihren Wünschen und tragen sie in die Kommunalpolitik. Schon kleine Schritte helfen: Zur Weihnachtszeit werden jedes Jahr die Grußkarten auf den Weihnachtsmärkten verkauft. Die Themenbreite bietet Ehrenamtlichen die Möglichkeit, entsprechend ihren Interessen aktiv zu werden.

www.moenchengladbach.unicef.de