Düsseldorf

Ja, sind wir im Wald hier? Die Urbano-Redaktion hat sich auf die A52 begeben und ist in die Landeshauptstadt gefahren. Die feierfreudige Bolker Straße in der Altstadt mit ihren Kneipen und Clubs kannten wir schon, genau wie die mondäne Königsallee und den chicen Medienhafen – allesamt Plätze, die buchstäblich hungrig auf mehr machen. Bei unserem kulinarischen Streifzug durch die Nachbarschaft haben wir andere Plätze entdeckt als ’nur‘ die längste Theke der Welt.
Lecker Eis
Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Macher von Nordmanns Eisfabrik in Flingern ihr Ladenlokal und das, was sie verkaufen, selbst lieben – das sieht man schon an der liebevollen Inneneinrichtung, herrlich kitschige Kronleuchter an den Wänden inklusive. Natürlich verkaufen sie hier gerne ausgefallene Eisbecher, aber wer zum ersten Mal hier ist, der wird wohl allein aus Neugier einfach ein paar hausgemachte Eiskugeln im Hörnchen bestellen. Denn hier gibt es die ausgefallensten Eissorten der Stadt: Tonkabohne, Caramel Fleur de Sel oder Lemon-Basilikum sind nur drei davon.
INFO // Nordmanns Eisfabrik | Hermannstraße 22 a
Schnaps trinken in Düsseldorf
An Wochenenden fühlt man sich manchmal wie bei ‚Wetten, dass…‘: Wie viele Menschen passen auf 30 Quadratmeter? Denn größer ist die KreuzherrenEcke am Ende der Ratinger Straße in der Altstadt nicht. Vor mehr als 60 Jahren als Treffpunkt der Künstler, Schriftsteller, sogenannter Originale und ganz normaler Gästen eröffnet, ist diese kultige Kneipe heute noch genau dasselbe. Wie die Klientel hat sich auch das Aussehen der KreuzherrenEcke so gut wie nicht verändert. Eine Kneipe wie ein Wohnzimmer, ein sehr volles allerdings, und eines, in dem neben Altbier vor allem Hochprozentiges getrunken wird: Salmiakki, Knoblauch, Ingwer, Schwarzer Pfeffer oder – Achtung – der gefürchtete Peperoni-Schnaps.
INFO // KreuzherrenEcke | Altestadt 14 | www.kreuzherrenecke.info
Das besondere Restaurant
Wohl niemand, der die Sennhütte nicht kennt, würde gesteigerten Wert darauf legen, hier seinen Abend zu verbringen: Denn das ehemalige Bahnwärterhäuschen neben der Franklinbrücke strotzt nur so vor offensichtlichen Nachteilen. Das Lokal ist unglaublich klein, es fährt draußen andauernd ein Zug vorbei und die Umgebung ist nicht die schönste der Stadt. Drinnen allerdings macht die Sennhütte einfach nur Spaß: Die jungen Inhaberinnen präsentieren im stilvoll-hippen Ambiente selbstgemachte Spätzle, ein leckeres Schnitzel und Pilsner Urquell vom Fass. Einen Tisch sollte man allerdings zwingend vorbestellen.
INFO // Zur Sennhütte | Rethelstraße 96
Düsseldorf traditionell
Direkt am Zoo gelegen findet sich ein urgemütliches, weil traditionelles Restaurant mit schönem Biergarten: der Brauereiausschank am Zoo, kurz B.A.Z. Hier auf den im Schatten gelegenen Holzbänken sitzt man zwar nicht direkt ‚an der längsten Theke der Welt‘ in der Altstadt, sondern ein wenig abseits der großen Touristenläden. Hier schmeckt das Füchschen Alt genauso gut wie der Aperol Spritz. Nicht unbedingt zu erwarten, aber erfrischend originell ist die moderne Zubereitung typisch Düsseldorfer Brauhausspeisen. Heißer Tipp: der Reibekuchen.
INFO // B.A.Z. | Graf-Recke-Straße 103 | www.baz-duesseldorf.de
Abhängen in Düsseldorf
Wenn die Sonne rauskommt, zieht es die meisten Düsseldorfer und Touristen ans Rheinufer: Chillen auf den Rheinwiesen oder etwas trinken an den Kasematten. Eher ein ‚Geheimtipp‘ – obwohl gut 36 Hektar groß – ist der Nordpark im Stadtteil Stockum. Hier gibt es Cafés, Eisbuden, Liegewiesen, aber auch Springbrunnen, in denen mancher die Füße abkühlt, einen großen Spielplatz, Wasserspiele und einen riesigen japanischen Garten. Nicht umsonst nennt man den Nordpark auch die ‚grüne Oase in der Metropole Düsseldorf‘.
INFO // Nordpark | Kaiserswerther Straße
mle