Niederrhein Musikfestival

Klassik-Fans können sich in diesem Sommer ganz besonders freuen: Das Niederrhein Musikfestival ist wieder da! Unter dem Titel ‚Wortklang‘ gibt es ‚Musik und Poesie der Kulturen im Dialog‘. Dahinter steckt ein buntes Programm voller musikalischer Leckerbissen, das die künstlerische Leiterin Anette Maiburg mit ihrem Team zusammengestellt hat.#

Fragt man Anette Maiburg, worauf sie sich in ihrem persönlichen Musik-Sommer am meisten freut, fällt ihr sofort die Liebe ein. Wer könnte bei dem Thema besser mitreden als die Franzosen? ‚Plaisir d’amour‘ heißt der Abend im Innenhof von Schloss Dyck, bei dem es um Frankreich geht. Von Barock-Musik über Debussy bis zum Chanson reicht das Repertoire an diesem Abend. Dazu gibt es Interpretationen einer Tänzerin der Compagnie von Martin Schläpfer.

Man könnte meinen, dass das Programm von der Sehnsucht nach Reisen in andere Länder inspiriert wurde: Es wird vom Balkan geträumt und es geht nach Lissabon, es gibt ‚Ritmos Andinos‘ – Musik und Tanz aus Peru. Viele der Konzerte sind Raritäten, weil es solche selten bis nie zu hören gibt. Dafür ist das Niederrhein Musikfestival bekannt, dafür wird es von den Besuchern geliebt.

Das liegt auch daran, dass Anette Maiburg vorab sehr sorgfältig darüber nachdenkt, welche Musik in welche Räumlichkeiten passt. Die Barockkirche Wickrathberg ist so ein besonderer Ort. „Dort zu sein ist immer ein Highlight“, sagt die Querflötistin. In diesem Jahr wird das Vocalensemble ‚Singer pur‘ Musik aus verschiedenen kulturellen und religiösen Kontexten unter dem Titel ‚Der Geist weht, wo er will‘ hier vereinen. „Zweimal mussten wir das Konzert verschieben und nun wird es endlich stattfinden“, sagt Maiburg. „Da freue ich mich total drauf.“

Insgesamt zwölf Konzerte an acht Spielorten stehen auf dem Programm, darunter vier Werkstattkonzerte. In diesen werden Auszüge der großen Konzerte gespielt, zusätzlich erfahren die Besucher etwas über ihre Geschichte, über Komponisten und Einflüsse. Für Schulklassen werden extra Workshops angeboten.

Diejenigen, die es nun gar nicht mehr erwarten können, sollten das digitale Niederrhein Musikfestival besuchen. Hier gibt es in Videos und Bildern Impressionen vergangener Festivals, Hintergrundinformationen zu den Künstlern und einen Podcast, in dem zum Beispiel über die Entstehung von der ersten Idee bis zur Aufführung berichtet wird.

Garnet Manecke

www.niederrhein-musikfestival.de